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Mischverfassung Und Gewaltenteilung : Die Montesquieusche Gewaltenteilungslehre im Fokus der unterschiedlichen Perspektiven von juristischer Funktionenlehre und politischer Machtteilungslehre
Bok av Martin Gliemann
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Technische Universitt Dresden (Politische Theorie), Veranstaltung: Mischverfassung und Gewaltenteilung , Sprache: Deutsch, Abstract: [...] aber es ist eine ewige Erfahrung, dass jeder, der Macht hat, ihrem Mibrauch geneigt ist: er geht so weit, bis er auf Schranken stt. [...] Um den Mibrauch der Macht zu verhindern, mu vermge
einer Ordnung der Dinge die Macht der Macht Schranken setzen."
Mit dieser Sentenz fasste Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brde et de Montesquieu eine seiner Fundamentalerkenntnisse zusammen und erhob sie dadurch zur allgemeinen Bedeutung, dass er konkret
begrndete, wie Schranken der Macht innerhalb welchen Kontextes aussehen knnen. [...]
Diese Arbeit beginnt damit, die politische Freiheit als Agens der Montesquieuschen Theoriebildung aufzuzeigen. Darauf aufbauend wird gezeigt werden, inwiefern die menschliche Vernunft im Montesquieuschen Verstndnis das unauflsliche Bindeglied zwischen Naturgesetzen und positiven Gesetzen
darstellt [...]. Weiterhin wird ein Begrndungszusammenhang formuliert werden, der die Unmglichkeit der Deduktion des positiven Rechts aus den Naturgesetzen aufzeigt. Die politische Wirklichkeit in ihrer jeweiligen Faktizitt lsst sich nur mittels Induktion aus den positiven Gesetzen erreichen bzw. nachvollziehen.
Nach Verdeutlichung dieses methodischen Ansatzes wird das Augenmerk auf die englische Verfassung verlegt, um in ihr die Anlagen zur politischen Freiheit zu zeigen, welche eng an die Forderung
nach Machtteilung angelehnt sind. Innerhalb dieses Kontextes werden einerseits die Montesquieuschen Strukturprinzipien offengelegt und andererseits wird gezeigt werden, dass eine vorschnelle Verortung
seines Denkens innerhalb einer juristischen Funktionenlehre sehr sicher von dem Resultat geprgt sein wird, Montesquieu fehl interpretiert zu haben. Aus diesem Grund werde ich mich ausfhrlich der Exemplifikation de