Die Verarbeitung des Vietnamtraumas im US-amerikanischen Spielfilm

Bok av Axel Goy
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universitt Gieen, Sprache: Deutsch, Abstract: (Kriegs-)Filme knnen den betreffenden Krieg verherrlichen oder verurteilen, sie knnen eine politische Aussage haben bzw. eine bestimmte Ideologie vermitteln. Ausschlaggebend hierfr ist die im Film dargestellte Realitt, die mit der tatschlichen Wirklichkeit zumeist nur relativ wenig gemein hat (deshalb: Vietnamfilme auf Basis ihres historischen (Un-)Wahrheitsgehaltes zu kritisieren hiee, Spielfilme als Kunstform nicht richtig zu verstehen). Die 'Realitt' wird vielmehr akzentuiert bzw. ein Ausschnitt aus ihr prsentiert. Rosenstone (1988, S. 1183) fasst dies treffend wie folgt zusammen: For anyone interested in history on film, the chief importance of these works may lie less in their accuracy of detail [...] than in the way they choose to represent the past. [...] Clearly, the camera in these films does not serve as a window onto a world that once existed; clearly, it represents something about the events of the past without pretending to 'show' those events accurately". Da Spielfilme auerdem stets aus einem aktuellen gesellschaftlichen Kontext heraus gedreht werden und zu diesem deutliche Bezge aufweisen knnen, zudem ihre Botschaften aufgrund von Fernsehwiederholungen in die Zukunft transportieren, knnen Spielfilme zum einen Ausdruck eines mentalittsgeschichtlich/ politisch relevanten gesellschaftlichen Diskurses ihrer Entstehungszeit sein, zudem zur Erinnerungskultur einer Nation beitragen. Der Fokus der Darstellung liegt weniger auf detaillierten Filmanalysen und -interpretationen als vielmehr auf der Kategorisierung der Filme, der Herausarbeitung der charakteristischen Elemente der einzelnen Verarbeitungsphasen sowie auf Bezugspunkten zu innenpolitischen, gesellschaftlichen und mentalen Diskursen dieser Phasen. Konkret will die vorliegende Arbeit jeweils danach fragen, (1.) wie das Bild aussieht, das die Amer