Heinrich I - Ein Deutscher K nig?

Bok av Ullrich Muller
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2+, Universitt Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Hrt! Grafen, Edle, Freie von Brabant! Heinrich, der Deutschen Knig, kam zur Statt, mit euch zu dingen nach des Reiches Recht. Gebt ihr nun Fried' und Folge dem Gebot?" Mit diesen Worten des Heerrufers beginnt Richard Wagners Oper Lohengrin", die im Jahr 1850 in Weimar uraufgefhrt wurde. Wagner, der die Libretti seiner Opern selbst verfate, kann in seinem Schaffen getrost als (Spt-)Romantiker bezeichnet werden. Seine Werke sind oft in ein historisches Umfeld eingebettet, das sich geschichtswissenschaftlich gesehen am Historismus des 19. Jahrhunderts orientiert. Schlielich verfolgte Wagner durch Teile seines Schaffens durchaus auch seine politischen Vorstellungen und Wnsche, besonders deutlich wird dies anhand der Meistersinger von Nrnberg". In gewisser Weise verbanden diese Wnsche Wagner mit den Historikern seiner Zeit, die, mit dem Historismus, das zu be- und ergrnden versuchten, was Wagner in seinen Opern knstlerisch zum Ausdruck brachte: Eine gemeinsame deutsche Identitt, die die Widersprche deutscher Kleinstaaterei berwinden sollte. Aus heutiger Sicht haben Wagners Werke somit nicht nur eine politische sondern auch eine historische Relevanz und es stellt sich die Frage, ob der Deutschen Knig" Heinrich wirklich ein ebensolcher gewesen ist, oder ob das Lohengrin-Libretto hier nur eine Projektion der Vorstellungen und Wnsche des 19. Jahrhunderts zu Ton bringt. Heinrich der Vogler, Heinrich der Burgenbauer und Stdtegrnder - aber auch Heinrich, der Deutschen Knig? Dies soll im wesentlichen die Kernfrage dieser Arbeit sein. Dabei wird nicht versucht eine Kritik des Historismus vorzunehmen, sondern es werden lediglich anhand einiger Fragestellungen ausgewhlte Quellen und Literatur auf die Stichhaltigkeit der These hin berprft, da es sich bei Heinrich I. um einen deutschen K