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Der Fischer (frei nach Johann Sebastian Goethe) - Stilmittel und Wirkung einer Parodie
Bok av Philipp Aissen
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universitt Kiel (Institut fr Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Fantastische Literatur der Goethe Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie ich ein Todfeind sey von allem Parodiren und Travestiren hab' ich nie verhehlt: aber nur deswegen bin ich's, weil dieses garstige Gezcht das Schne, Edle, Grosse herunterzieht, um es zu vernichten."
Wie diesem Zitat zu entnehmen ist, war Goethe nicht gerade ein glhender Verehrer der, oftmals als parasitr bezeichneten, Gattung Parodie. Eine Daseinsberechtigung gestand er ihr nur ein, sofern sie berechtigte Kritik am Original uert oder ein kreatives Potential" entfaltet. Der Untersuchungsgegenstand dieser Hausarbeit erfllt beide Kriterien. Ob Goethe Gefallen an Heinz Erhardts Parodie Der Fischer (frei nach Johann Sebastian Goethe)" gefunden htte, muss leider offen bleiben.
Um Textverweise zu erleichtern, sind in vorliegender Hausarbeit beide Versionen des Fischers abgedruckt. Bevor sich der Blick jedoch auf Original und Adaption richtet, werden einige Definitionsversuche der Parodie im Allgemeinen vorgestellt, um eine theoretische Grundlage zu schaffen.
Heinz Erhardt war ein (Unsinns-)Poet, der nie als solcher wahrgenommen wurde und eher als sympathischer Dicker aus zahlreichen Klamaukfilmen der Nachkriegszeit in Erinnerung geblieben ist. Dass Erhardt weit mehr war als ein bldelnder Komiker mit Hang zur einfachen Pointe, zeigen allein schon seine Balladenparodien, die sich unter anderem Goethe, Schiller und Brger widmen und dabei eine ganz spezielle Originalitt entfalten.
Diese Hausarbeit erhebt nicht den Anspruch, eine vollstndige Balladenanalyse zu leisten, vielmehr geht es darum Erhardts parodistische Werkzeuge" und deren Wirkung zu beschreiben. Wie schafft er es Goethe lcherlich zu machen? Wie beeinflusst seine Parodie die sptere Rezeption eines lebendigen Kulturguts?
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