Ein Vergleich von Mobbing an Kindern und Jugendlichen im Sozialraum Schule mit der modernen Art des Cyber-Mobbings im Internet

Bok av Laura Cenicola
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Soziologie, Note: 1,0, Universitt Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Jahr unternehmen in Deutschland 30.000 Kinder und Jugendliche einen Suizidversuch. 1.000 dieser Versuche enden tdlich." (Gebauer 2007, S.90). Ein hufig angegebenes Motiv dafr sind regelmige Demtigungen, Beschimpfungen und verschiedenartige Ausbungen von Gewalt durch andere Personen - kurz: Mobbing. Mobbing hat es schon immer gegeben. Seit etwa zwei Jahrzehnten nimmt die Problematik in der Schule allerdings dramatisch zu, denn LehrerInnen und Eltern berichten immer hufiger von ernsten Vorfllen, welche starke psychische und zum Teil auch physische Probleme nach sich ziehen. Es ist normal, dass die SchlerInnen in der Schule ihre Grenzen ausloten und in verschiedene Rollen schlpfen, aber dass Mobbing nun ein fester Bestandteil der alltglichen Schulrealitt widerspiegelt (vgl. Scheithauer et al. 2003, S.90) scheint nicht akzeptabel zu sein. Eine weitere Art von Mobbing hat sich zustzlich zum klassischen, immer noch existenten Mobbing in der Schule herauskristallisiert: Das moderne Cyber-Mobbing ist eine andere Art der Peer-Schikanierung (siehe Eingangs-Beispiel oben). ber moderne Medien wie das Internet oder das Handy drangsalieren sich Kinder und Jugendliche heutzutage oftmals bis aufs uerste und sind sich der Auswirkungen kaum bewusst. Die beiden sozialen Phnomene Mobbing und Cyber-Mobbing sollen in der vorliegenden Arbeit unter ausgewhlten Gesichtspunkten erklrt und verglichen werden. Vor allem wurde Mobbing bisher von der psychologischen Forschung untersucht (vgl. Wachs 2009, S.5), doch diese Arbeit beschftigt sich aus erziehungswissenschaftlicher Sicht mit dem Phnomen Mobbing. Die ersten systematischen Forschungen zum Thema Mobbing wurden vor etwa 30 Jahren durch Olweus durchgefhrt (vgl. Scheithauer et al. 2003, S.14) und gelten bis heute als wichtigste Vorlagen fr kommende Forschungen auf dem