Vorbestimmt und abgesegnet - Schleiermachers Begriff einer goettlichen Vorsehung

Bok av Ferenc Herzig
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Universitt Leipzig, Veranstaltung: Hauptseminar Vorsehung, Schicksal und Kontingenzbewltigung", Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Problemskizze: "Die Schwierigkeit, angemessen von Gottes Vorsehung angesichts des farben- und facettenreichen, allzuoft aber auch tristen und unverstndlich trben Weltenlaufes zu reden, ist nicht nur sprichwrtlich seit biblischen Zeiten in verschiedenen Anstzen sowohl klagend festgestellt als auch denkerisch zu lsen versucht worden. [...] Auch Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher selbst hatte Schwierigkeiten, den Begriff der Vorsehung, zumal in seiner seit der altprotestantischen Orthodoxie klassisch gewordenen Prgung, unbesehen zu bernehmen, da er befrchtete, er stelle nicht scharf genug die Beziehung jedes einzelnen Theiles auf den Zusammenhang des Ganzen" heraus oder lasse das gttliche Weltregiment [verstanden] als eine innerlich zusammenstimmende Anordnung" nicht eindeutig erkennbar werden. Er entwickelt sein Verstndnis einer [...] gttlichen Vorsehung, indem er anhand der von ihm so genannten schlechthinigen Abhngigkeit" des unmittelbaren Selbstbewutseins als Frmmigkeit im ersten Teil seiner Glaubenslehre, bes. 36-39; 46-49 und 54f., das Verhltnis des Menschen zu Gott als Schpfer, worunter er Gott in erster Linie auch als die Schpfung Erhaltenden versteht, nher bestimmt und dann ber eine auf die Erlsung bezogene Lehre der gttlichen Eigenschaften in den 164-169 die Begrndung fr einen recht verstandenen Begriff der Weltregierung Gottes gibt. Diese Seminararbeit versucht nach einer grundlegenden Darstellung des Glaubens als Gefhl schlechthiniger Abhngigkeit" als terminologischer Leitfaden der Glaubenslehre anhand der oben aufgezeigten Orientierungslinie zu erfassen, was genau nach Schleiermacher unter Schpfung und ihrer Erhaltung zu verstehen ist. Dabei wird es in einem eigenen Abschnitt geboten sein, nher