Untersuchungen zur Funktion der Tafel in Hartmann von Aues Werk 'Gregorius

Bok av Katja Neumann
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 2,3, Technische Universitt Dresden (Sprach-Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Gregorius, Sprache: Deutsch, Abstract: Das mittelhochdeutsche Werk Gregorius", verfasst von Hartmann von Aue um 1150, zhlt noch heute zu den bedeutendsten Texten des ausgehenden 12. Jahrhunderts. Es erzhlt die Geschichte des guten Snders" Gregorius, welcher der inzestusen Verbindung zweier adeliger Geschwister entstammt und ausgesetzt wird. Aufgefunden von einem Fischer, wird das Findelkind unter Leitung eines Abtes aufgezogen und im Kloster ausgebildet. Als Jngling zieht Gregorius in die Welt hinaus und kommt unbekannterweise in das Land seiner Mutter. Er heiratet sie und regiert fortan mit ihr gemeinsam sein Land. Zufllig erfhrt die Mutter von der Herkunft ihres Mannes, erkennt ihn als ihren Sohn und beide trennen ihre Wege, um knftig in Bue zu leben. Gregorius bt auf einem Felsen im Meer, bis er von Gott erlst und zum Papst gekrnt wird. Im Verlauf der Handlung wird die Tafel, in Form eines Dyptichons, zum entscheidenden Objekt, da sie direkt handlungsauslsend" wirkt. Die Tafel wird dem Kinde Gregorius von seiner Mutter mitgegeben, bevor es ausgesetzt wird und schreibt ihm damit einen Lebensweg ein, der im Verlauf der Arbeit erlutert werden soll. Die Intention der Arbeit ist ferner die Darstellung der Funktion der Tafel fr die Mutter und Gregorius selbst, in Verbindung mit der Errterung der jeweiligen Folgen. Dabei wird auch auf die Bedeutung der Tafel im Hinblick auf Snde, Bue und Vergebung eingegangen.