Ernst J ngers Widerstandstypen Im Vergleich

Bok av Florian Kreier
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Geschwister Scholl Institut ), Veranstaltung: Politische Wissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Ernst Jnger erlangte seine bernationale Bekanntheit als Schriftsteller vor allem durch die literarische Verarbeitung seiner Kriegserlebnisse im ersten Weltkrieg. Whrend der unruhigen Nachkriegszeit und der Weimarer Republik verffentlichte er als Journalist eine Vielzahl von Artikeln und Essays mit grtenteils radikaler Storichtung und starkem Rechtsdrang. Obwohl er den Nationalsozialismus anfangs untersttzte und frderte, lehnte er spter wiederholt Reichstagsmandate fr die NSDAP ab und stellte sich auch ffentlich mehr oder weniger direkt gegen das Regime - was bekanntermaen nicht ungefhrlich war. In der Strmung der Konservativen Revolution, zu der neben Thomas Mann, Oswald Spengler, Carl Schmitt und anderen auch Ernst Jnger gezhlt wird, nimmt er aufgrund seiner zeitweise undurchsichtigen Positionen die wohl sonderbarste Stellung ein - und bot damit eine breite Angriffsflche fr Kritiker aus smtlichen Lagern. Jnger begeisterte dabei durch hohes sprachliches Niveau, auergewhnliche Verknpfung von Realitt und Fiktion und polarisierte mit hufig radikalen und ungewhnlichen Ansichten. Auch nach 1945 und einem vorbergehenden Publikationsverbot ist auffllig, dass die Verffentlichungen in unterschiedlichster Weise interpretiert, kritisiert und gelobt werden, bei einer stets unnormalen Zusammensetzungen der Lager von Gegnern und Frsprechern. Sptestens mit seinem 1951 verffentlichten Essay Der Waldgang" bewegte sich Ernst Jnger tendenziell in Richtung eines konservativen Anarchismus", der in unterschiedlichster Weise ausgelegt wurde. Auch in den folgenden Jahren taucht das Thema immer wieder mehr oder weniger deutlich in Verffentlichungen auf. 1977 greift Jnger in seinem Roman Eumeswil"