Soziale Beziehungen und Wohlbefinden in der Schule : Zusammenhange zwischen Befindlichkeit und sozialer Interaktion am Beispiel des Modells zum schulischen Wohlbefinden von Tina Hascher

Bok av Reto Muller
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Psychologie, Note: Bestnote, Universitt Zrich (Institut fr Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Emotion, Kognition und Motivation, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Verffentlichung der Ergebnisse der von der OECD durchgefhrten ersten PISA-Studie im Jahre 2001 folgte der sogenannte PISA-Schock fr Lnder, deren Resultate schulischer Bildungsbemhungen im internationalen Leistungsvergleich kein gutes Bild abgaben. In bildungspolitischen und erziehungswissenschaftlichen Kreisen wurde bald eine Debatte lanciert, die unter anderen auch der Frage nachging, was denn eine gute und gesunde Schule" sei bzw. was eine solche auszeichne. Im Zuge der entfesselten Diskussion wurde hervorgehoben, dass positive Emotionen und Wohlbefinden Lernprozesse begnstigen und dass die Lehr-Lern-Atmosphre im Unterricht ebenso die zwischenmenschlichen Beziehungen vermittelnde Faktoren fr gelingende Lernprozesse darstellen. Diese Feststellung und die Bedeutung der Emotionen fr die Einleitung und Speicherung von Lernprozessen werden mittlerweile durch Forschungsergebnisse der neurobiologischen Gehirnforschung gesttzt (z.B. Bauer, 2008; Spitzer, 2007). Ausgehend von den Forschungen zum schulischen Wohlbefinden von Tina Hascher (1996-1999) soll die vorliegende Literaturarbeit klren, was aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive unter Wohlbefinden in der Schule" verstanden wird, welche Funktionen schulischem Wohlbefinden zugeschrieben werden und welche Bedeutung den sozialen Interaktionen zukommt. Speziell interessieren die Rolle der Lehrpersonen und die Handlungsempfehlungen, die sich aus wissenschaftlichen Erkenntnissen fr sie ableiten lassen. Die das Erkenntnisinteresse leitende Frage lautet: Welche Zusammenhnge werden im Modell des schulischen Wohlbefindens (von Tina Hascher) zwischen sozialen Beziehungen/Interaktionen und der Befindlichkeit von SchlerInnen der Sekundarstufe I beleuchtet und