Weibliche Fr mmigkeit Und Sozialer Protestantismus

Bok av Ida Blick
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Volkskunde/Kulturgeschichte), Veranstaltung: Konfessionskulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sinne der Kirche bedeutet "Diakonie" ganz allgemein der Dienst an Hilfsbedrftigen. Bereits in der Bibel lassen sich Belege dafr finden, dass Christus seine Jnger in eine karitative Ttigkeit einstellte, fr die die ganze Christengemeinde verantwortlich war. In den folgenden Jahrhunderten gliederte sich die diakonische Arbeit immer strker in das Bewusstsein der Christenheit ein. Im Laufe der Zeit lieen die politischen Katastrophen bis hin zum Dreiigjhrigen Krieg die Kirche vllig verarmen, so dass die Wohlfahrtsaufgabe und somit die ffentliche karitative Ttigkeit nun zur reinen Angelegenheit des (Stadt)Staates wurde. Doch mit der Entwicklung der verschiedenen Frmmigkeitsbewegungen im folgenden Jahrhundert sowie der Ausweitung des kirchlichen Vereinswesens wendete sich das Blatt fr das diakonische Wirken und es gewann in der protestantischen Kirche an Zuwachs. Inwieweit sich diese Vernderungen vollzogen, soll nun in vorliegender Arbeit nher untersucht werden. Methodisch wird dabei historisch-qualitativ vorgegangen, indem ein kultur- und soziogeschichtlicher Einblick in das Diakoniewesen gegeben wird. Der Schwerpunkt wird hierbei auf Frauen in der Diakonie im 19. Jahrhundert gesetzt. Zunchst wird einen berblick ber die Entstehung der Diakonie geschaffen. Dabei werden ihre Vorlufer und auch Begrnder vorgestellt. Erst dann wird der Fokus auf das Hauptthema dieser Arbeit gelegt, indem das Diakonissenwesen und die Diakonissenmutterhuser beleuchtet werden. Ein nicht zu bersehender Punkt ist jedoch auch die Kritik, der Diakonissen im Bezug auf ihre berufliche Ausbung ausgesetzt waren. Zum Schluss wird ein Resmee gezogen, indem nher auf die Bedeutung des Diakonissenwesens fr die Gegenwart eingegangen wird. Ziel