Gutscheinsysteme - Reformans tze Im Bereich Der Kindertagesst tten

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Blockseminar: konomik und Politik Sozialer Dienstleistungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor mehr als zehn Jahren wurde von Kreyenfeld, Spie und Wagner die Frage gestellt, ob man mit Wettbe-werb statt dem ffentlich geplanten Angebot durch den Staat die Kinderbetreuung verbessern knnte. Sie argumentierten, dass mit der Vergabe von Betreuungsgutscheinen nicht nur die Versorgungsquote erhht sondern auch die Finanzierung effizienter gesteuert werden knnte und so das Angebot bedarfsgerechter ausgestaltet werden kann. Auerdem versprach man sich durch die steigende Marktmacht der Eltern eine steigende pdagogische Qualitt. Auch der Punkt der Chancengleichheit fr Kinder mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund stellte ein wichtiges Ziel dar. Nicht zuletzt sollte durch den Einsatz der Gutscheine Eltern eine bessere Balance zwischen Erwerbsleben und Familienalltag erffnet und die Erwerbsttigkeit der Frau erhht werden. Hinter den Forderungen von Spie und Wagner steht die Einsicht, dass ein durch staat-liche Planungsvorgaben und Finanzierungsausstattung reguliertes Kita-System nicht (mehr) geeignet ist den Bedrfnissen von Eltern und Kindern Rechnung zu tragen. Was umgehend bentigt wird, ist eine grundle-gende Vernderung des bestehenden objektfinanzierten Systems hin zu einem System welches sich folgende Kriterien als Ziel gesetzt hat: Ein Rechtsanspruch auf eine Ganztagbetreuung fr jedes Kind, Entlastung der Eltern von den Betreuungskosten, Erhhung der Kita-Qualitt hinsichtlich Bildung, Betreuung und Erzie-hung, Nachfrageorientierung der Eltern sowie einen Ausgleich der sozialen Selektion. Bezglich dieser langen Palette an reformbedrftigen Punkten kann man durchaus berechtigte Zweifel hegen, ob dies alles auf einmal berhaupt durchsetzbar ist. Betreuu