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Die Auseinandersetzung Um Die Finanzierung Der Arbeitslosenversicherung Und Das Ende Des Kabinetts M ller
Bok av Roland Engelhart
Studienarbeit aus dem Jahr 1983 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultt), Veranstaltung: Deutschland in der Weltwirtschaftskrise und Depression, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einfhrung der Arbeitslosenversicherung im Jahr 1927 war ein Meilenstein der Sozialpolitik in Deutschland und galt als Symbol fr moderne Sozialpolitik. Doch von Anfang an stand die Arbeitslosenversicherung vor groen finanziellen Herausforderungen. Es lag in der Struktur der Arbeitslosenversicherung begrndet, dass sie mit der konjunkturellen Verschlechterung der Wirtschaftslage zum Gegenstand des politischen Alltags wurde. 1928 bis 1930 erreichte der Tageskampf um die Sozialpolitik und vor allem um die Arbeitslosenversicherung hchste politische Brisanz. Die politischen Parteien, allen voran die Flgelparteien DVP und SPD, zerstritten sich zunehmend ber die Frage der Finanzierung der Arbeitslosenversicherung.
Der erste Teil dieser Arbeit behandelt die Einfhrung der Arbeitslosenversicherung, den Ausgang der Maiwahlen von 1928 und die Bildung der Groen Koalition. Darin werden die Ausgangslage sowie die Hintergrnde von 1928 aufgezeigt. Das zweite Hauptkapitel geht auf die wichtigsten Ereignisse der Auseinandersetzung um die Arbeitslosenversicherung ein, insbesondere auf deren immer schwieriger werdende Finanzierung, was schlielich am 27. Mrz 1930 zum Bruch der Groen Koalition und zum Ende des Kabinetts Mller fhrte.
Aus heutiger Sicht erscheint die erbittert gefhrte Kontroverse schwerlich nachvollziehbar und der Anlass, eine geplante Beitragserhhung fr die Arbeitslosenversicherung von einem halben Prozentpunkt (von 3 % auf 3,5 % des Grundarbeitslohns), angesichts ganz anderer Beitragsstze fr die Sozialversicherungen als geringfgig. Dennoch zerrieben sich damals die politischen Parteien in hitzigen Debatten an dieser Frage so stark, dass die Regierung um Hermann Mller keinen anderen Ausw