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Die Beitr ge Von Nash, Harsanyi Und Selten in Der Spieltheorie
Bok av Michael Obrist
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1.5, Universität Bern (Volkswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Schlussfolgerungen Von Neumann und Morgenstern (1944) legten viele wichtige Grundsteine für die moderne Spieltheorie. Sie formulierten erste Ansätze für eine Gleichgewichtsselektion und diskutierten die grenzen rationalen Verhaltens. Die Spieltheorie erhielt in der Folge durch die Beiträge der drei Nobelpreisträger Reinhard Selten, John C. Harsanyi und John F. Nash einen enormen Erkenntnisschub welcher die heutige ökomische Theorie stark prägte. John F. Nash generalisierte die Theorie der Zwei-Personen-Nullsummenspiele für eine endliche Anzahl Spieler und zeigte auf, dass sowie in kooperativen als auch in nicht-kooperativen Spielen mindestens ein Gleichgewicht existiert. Mit der Problematik der inkompletten Information stiess Nash vor Probleme, welche er mit seinen Ansätzen nicht lösen konnte. Auch bestand das Problem, dass nur ein kleiner Fehler im Verhalten der Akteure der Annahme der Rationalität wiederspricht und somit die Gleichgewichtslösung nicht mehr zwingend gestützt werden kann. John C. Harsanyi vermochte das erste Problem von Nash zu lösen indem er Spiele mit inkompletter Information in Spiele mit kompletter, aber imperfekter Information transformierte und teilweise zusammen mit Reinhard Selten ein Lösungskonzept für solche Spiele ausarbeitete. Reinhard Selten löste das zweite grosse Problem, jenes der möglichen Irrationalität durch die Spieler. Er verfeinert die Gleichgewichte insofern, dass sie auch im Falle von teilweise irrationalem Verhalten gestützt werden können. Weiter führte Selten das Konzept der Teilspielperfektheit ein, welche auch die Gleichgewichte aus leeren Drohungen eliminiert. Die Fragestellungen, welche von Neumann und Morgenstern in ihrem Buch formulierten, wurden durch die drei Nobelpreisträger weitgehend beantwortet. Die Spieltheorie hat dank Nash, Harsanyi und Selten ein funktionierendes Instrumentarium erhalten, mit dem viele theoretische Hintergründe besser erforscht werden können. Damit wurden die Erkenntnisse der Spieltheorie für zahlreiche Gebiete der Ökonomie zugänglich und sind heute in der ökonomischen Forschung nicht mehr wegzudenken.