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Adornos Begriff der Kulturindustrie und seine Anwendung auf die modernen Medien
Bok av Gitte Amtsberg
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald (Institut fr deutsche Philologie), Veranstaltung: Medientheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Horkheimer und Theodor W. Adorno verffentlichten im Jahr 1944 das Werk Dialektik der Aufklrung. Philosophische Fragmente"1. Es ist wohl die folgenreichste Verffentlichung der kritischen Theorie der Frankfurter Schule und eine ihrer theoretisch dichtesten"2. Ein wichtiges Kapitel des Werkes stellt der Aufsatz Kulturindustrie - Aufklrung als Massenbetrug", welchen Adorno in den vierziger Jahren im amerikanischen Exil verfasste, dar. Die Schrift Dialektik der Aufklrung" hat bis heute eine groe geisteswissenschaftliche Bedeutung und wird immer wieder zu verschiedensten philosophischen, soziologischen und literaturwissenschaftlichen Fragestellungen herangezogen. Auch medientheoretisch wird vor allem das bereits genannte Kapitel noch heute thematisiert.
Entwickelt hatte Adorno sein Konzept von der Kulturindustrie bereits in den 1920ern anhand seiner Musikrezeption. Im amerikanischen Exil arbeitete er dann von 1941 bis 1943 im Princeton Radio Research Project" mit. Dieses untersuchte die Wirkung von Musik auf verschiedene Hrergruppen.3 Durch diese Arbeit sah Adorno seine Thesen zur Kulturindustrie besttigt und weitete sie in der Dialektik der Aufklrung" von der Musik auf weitere Medien aus. In den Aufstzen Prolog zum Fernsehen"4 und Fernsehen als Ideologie"5 aus dem Jahr 1953 wandte er seine Thesen dann auf ein konkretes Medium an. Im Aufsatz Rsum ber Kulturindustrie"6 fasste er seine Erkenntnisse nochmals zusammen.
In der vorliegenden Arbeit soll das von Adorno aufgestellte Konzept der Kulturindustrie zunchst beleuchtet und anschlieend auf die heutigen Meiden angewandt werden. Dazu wird zuerst der Begriff im Sinne Adornos nher definiert, um anschlieend die Mittel der Kulturindustrie sowie