Die schweizerische Neutralitat auf dem Prufstand der zwischenstaatlichen Kriege 1990 - 2005

Bok av Tobias Frei
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 5.5, Zrcher Hochschule Winterthur (Wirtschaft), Veranstaltung: Einzeldiplomarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ende des Kalten Krieges fand in den letzten 15 Jahren eine unvermeidliche neutralittspolitische Wende statt. Whrend des zweiten Golfkrieges 1991 nahm die Schweiz erstmals automatisch und freiwillig, an von der UNO verhngten Wirtschaftssanktionen teil. Dieses neue Verhalten whrend eines Konfliktes fhrte zum Sicherheitsbericht von 1993. Nachdem die Schweiz inzwischen der zur NATO gehrenden Partnerschaft fr den Frieden" beigetreten war, entsandte sie nach dem Kosovo-Konflikt 1999 Schweizer Soldaten zu friedensuntersttzenden Massnahmen nach Ex-Jugoslawien. Zudem bot die Schweiz damals wie auch heute noch humanitre Hilfe im grossen Stil an. Neutralitt trat zu Gunsten von Solidaritt in den Hintergrund. Als die USA den Irak 2003 ohne UNO-Mandat angriffen, wurden die Kriegsmateriallieferungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika sowie Grossbritannien auf dem courant normal" eingefroren. Die Schweiz hielt sich strikt an ihre traditionelle Neutralitt. Auffallend ist nur, dass die Kriegsmaterialexporte in andere Staaten der Koalition der Willigen" nicht auf dem courant normal" eingefroren wurden und dass die Neutralittspflicht unter bedenklichen Grnden aufgehoben wurde. Der mit dem Fall der Berliner Mauer eingetretene neutralittspolitische Wandel wird sich auch in Zukunft immer rascher fortsetzen. Die frheren Maximen der Schweiz wie die der autonomen Verteidigungsfhigkeit und die integrale Neutralitt stehen zur Disposition. Auf die europische Stabilitt und Sicherheit hat die schweizerische Neutralitt seit lngerem keinen sprbaren Einfluss mehr. Ebenso wird die helvetische Sicherheit weniger von anderen Staaten bedroht werden als vermehrt von nichtstaatlichen Organisationen. Hierzug gehren: das organis