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Vergleich Der Darstellung Des 'wunderbaren in Johann Hartliebs 'alexanderroman Und Gottfried Von Stra burgs 'tristan
Bok av Katharina Neuhaus
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,3, Freie Universitt Berlin (Institut fr Deutsche und Niederlndische Philologie), Veranstaltung: Diskurse des Wunderbaren, Sprache: Deutsch, Abstract: Was beschreiben wir mit dem Begriff des Wunderbaren? Heute ist das Wort in vielen Zusammenhngen zu einer Floskel verkommen, die oft nur beilufig hingeworfen, ja sogar ironisch verwendet wird, aber dennoch meist positiv konnotiert ist. Aber wie ver-hlt sich das in Texten aus Mittelalter und Frher Neuzeit? Welcher Begriff des Wun-derbaren kommt hier zum Tragen? Wie werden wunderbare Ereignisse in der Literatur dargestellt? Ist der Begriff positiv oder negativ belegt - oder ist vielleicht sogar beides mglich?
Um diese Fragen beantworten zu knnen, untersuche ich die Darstellung des Wunderba-ren exemplarisch an zwei Texten: Gottfried von Straburgs Tristan" (um 1210) und Johann Hartliebs Alexanderroman" (um 1450). Obwohl die Texte in Bezug auf Zeit und Ort nicht bereinstimmen -Cornwall und der Orient liegen zugegebenermaen nicht direkt nebeneinander, und abgesehen davon entstand der Alexanderroman immerhin ber 200 Jahre nach dem Tristan"- halte ich einen Vergleich fr mglich, da die Thematik sich nicht unhnlich ist und in beiden Texten ein wahrlich auergewhnlicher Held im Vordergrund steht. Ob es auch ein wunderbarer Held ist, ist ebenfalls eine der Untersuchungsfragen dieser Arbeit.
Im Hauptteil beschftige ich mich zunchst kurz mit einer Definition des Wunderbaren, um vorab zu klren, welche Dimensionen dieser vielschichtige Begriff beinhaltet. Da-nach untersuche ich fr beide Texte die Darstellung wunderbarer Orte und Wesen, reli-giser Wunder und Alexanders und Tristans selbst. Im Schlussteil fasse ich meine Er-gebnisse zusammen und versuche, Antworten auf die eingangs gestellten Fragen zu ge-ben. Um allgemein gltige Aussagen ber die Sichtweise auf das Wunderbare im Mitte-lalter und der fr