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Lobbyismus in Der Europ ischen Union : Analyse von politischer Einflussnahme durch Lobbys auf die EU und die Bewertung anhand von Erfolg und demokratietheoretischer Aspekte
Bok av Stephanie Goergens
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Schlägt man die Zeitung auf, so kann man dem Lobbyismus gar nicht entkommen. Es reihen sich Schlagzeilen aneinander über die Atomlobby, Wirtschaftslobby oder Pharmalobby. Das Thema fasziniert wie nie zuvor; Lobbyismus hat Hochkonjunktur. Der Begriff, hinter dem im engeren Sinn die Einflussnahme von Interessengruppen auf politische Entscheider oder Entscheidungsprozesse verstanden wird, löst auf An-hieb weitläufige, überwiegend negative Assoziationen aus. Nicht zuletzt, weil es "in Mode" gekommen ist, den Begriff zu verwenden: "Es ist ,chic", das Wort Lobbying zu benutzen, da es offensichtlich Macht signalisiert." So wird der Begriff nicht nur inflationär gebraucht, sondern oft wird darunter auch unspezifisch jegliche Art der Ein-flussnahme verstanden und dabei der eigentliche Sinn verfälscht.Dennoch boomt Lobbyismus, und dieser Boom ist ein Spiegel einer komplexer werdenden Gesellschaft. Es gibt kaum noch Bereiche, die nicht bis ins Detail durch Lob-bygruppierungen reguliert werden. Die Zahl der Akteure, die eigene Interessen in Gesetzgebungsverfahren einzubringen wünschen, wuchs in den vergangenen zehn Jahren um ein Vielfaches an.Warum ist Lobbyismus auf der einen Seite wie selbstverständlich im Laufe der Jahre so enorm erstarkt und warum wird er andererseits so massiv diskutiert und kritisiert? Welche positiven Effekte bringt der Lobbyismus für politisches Handeln und Entscheiden alltäglich hervor? Worin besteht eine reale Gefahr für demokratische Struk-turen innerhalb des vereinten Europas durch das Aufleben von Lobbyorganisationen?Dass man den Einfluss von Interessenorganisationen mit Besorgnis verfolgt, ist kein neues Phänomen. Bereits in den 60er und 70er Jahren des 20 Jahrhunderts ent-stand in Deutschland ei