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Bok av H Boeters
untersuchen, was wir uns unter dem Begriff der "Anlage" zur Epilepsie v- zustellen haben. . Unter der Anlage zu einem Merkmal versteht man gewoehnlich die Gesamtheit der zu diesem Merkmal fuhrenden Genwirkungen. Nun aber koennen wir vor- laufig unseren peripheren klinischen Symptomenkomplex der Epilepsie durchaus nicht mit den ihm - angenommenermassen - zugrunde liegenden Genwirkungen zur Deckung bringen. Der epileptische Anfall ist ja, wie wir wissen, nur ein Symptom und ist als solches etwa vergleichbar dem Symptom des Comas oder der Glykosurie. Wir koennen den Vergleich weiterfuhren: wir wissen, dass diesen Symptomen eine Stoerung des Blutzuckerspiegels ursachlich vorgelagert ist. Die Hyperglykamie ist die Folge einer Unfahigkeit des Organismus, den Zucker abzubauen, weil ihm das diesen Abbau regelnde Hormon, das Insulin, mangelt. Dieser Mangel des Inselhormons hinwieder wird verursacht durch eine Funktions- stoerung des hormonalen Apparates im Pankreas, der LANGERHANssehen Inseln, welche das Hormon produzieren. Wenn wir nun weiter fragen, was wiederum diese Funktionsstoerung bewirkt, so koennen wir nun, wenn wir von den durch Arteriosklerose usw. bedingten Stoerungen absehen, auf diese Frage keine Antwort mehr geben. Wir koennen aber vermuten, dass wir nun nicht mehr weit von der gesuchten unmittelbaren Genwirkung entfernt sind.