Neuzeitliche Betriebsf hrung Und Werkzeugmaschine

Das vorliegende Bandchen solI den Betriebsmann, viel- leicht auch den Konstrukteur von Werkzeugmaschinen, auf eine Reihe von Punkten aufmerksam machen, die nach An- sicht des Verfassers beim Bau und bei der Verwendung von Werkzeugmaschinen noch nicht die geniigende Beachtung finden. Die in diesem Bandchen enthaltenen theoretischen Grund- lagen sollen die Abnehmerkreise dazu veranlassen, von iiber- triebe, nen Forderungen nach Universalmaschinen Abstand zu nehmen und dem Werkzeugmaschinenbau die Arbeit da- durch zu erleichtern, daB mehr und mehr SondermaschineD gefordert werden, die billiger und fUr die betreHende Arbeit leistungsfahiger gebaut werden konnen. Vor allem wird vor der Gepflogenheit gewarnt, unnotig viele Drehzahlen und Vorschiibe fUr die Werkzeugmaschine zu verlangen, von denen nur ganz wenige tatsachlich gebraucht werden. Be- sonders die groBeren Betriebe konnen in der Beziehung noch au.6erordentlich viel tun, indem sie die Werkz eugmas chinen nur fUr bestimmte. Gruppen von Werkstiicken verwenden. Dieselbe Werkzeugmaschine kann einmal mit groiler Dreh- zahl des Deckenvorgeleges fUr diinne Werkstiicke, die zwischen Spitzen gearbeitet werden und deshalb iiber den Sapport noch durchgehen, verwendet werden; andererseits kann man die gleiche Maschine ohne Aenderung ihrer Drehzahlen-An- ordnung fur Planarbeitenj und iiberhaupt fiir groJ3ere Durch- messer verwenden, wenn man das Deckenvorgelege lang- samer laulen lliBt usw. SoIlte dieses Bandchen Anklang finden, so wird beab- sichtigt, weitere folgen zu lassen, die sich mit der kritischen Betrachtung der Getriebe beschaftigen, die fUr den Schnitt- 4 und Vorschubantrieb der Werkzeugmaschinen in Frage kommen.