Studien ber Vererbung Und Entstehung Geistiger St rungen

Bok av Eugen Kahn
Diese Arbeit ist im Marz 1922 a bgeschlossen worden. Inzwischen sind einige Bemerkungen uber das Schizoid gemacht, ist aber nichts Neues gesagt worden. Jedenfalls scheint mir kein AnlaB vorzuliegen, an dem hier vertretenen Stand- punkt irgend etwas zu andern, oder den Umfang der Arbeit ein paar polemischen Erorterungen zuliebe, die naturlich gemacht werden konnten, zu vergroBern. Einem Referat von Schou (Zentralbl. f. d. ges. Neurol. und Psychiatr., 29. Band, Seite 74) entnehme ich, daB der danische Forscher S!Jren Hansen in einer mirim Original nicht zuganglichen Arbeit uber die Erblichkeitsverhaltnisse bei De- mentia praecox (Hospitaltidende, 65. Jahrg. Nr. 2, 1922) Vermutungen auBert, von denen die eine den bisherigen Anschauungen entsprechen, die andere meinem Ergebnis nahekommen wurde. Hansen lehnt die Moglichkeit ab, daB der Erb- gang der Schizophrenic durch einen dominanten oder rezessiven Faktor bestimmt sei; er halt dafur, daB entweder zwei rezessive Faktoren oder ein dominanter und ein oder mehrere rezessive Faktoren gegeben seien. Es liegt mir daran, auch an dieser Stelle zum Ausdruck zu bringen, daB ich weder das psychopathologische Problem des Schizoids, noch das Problem seines Erbgangs und des Erbgangs der Schizophrenic fur gelOst halte. Doch glaube ich, daB der Losung dieser Probleme merklich naher geruckt wird.