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Die Aktualit t Marshall McLuhans VOR Dem Hintergrund Heutiger Mensch-Computer-Interaktion
Bok av Moritz Herrmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,7, Hochschule Bremen (Journalistik), Veranstaltung: Einfhrung in die Medienrezeptionsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Medientheoretiker Marshall McLuhan wird bis heute kontrovers diskutiert. McLuhan starb am 31. Dezember 1980 und formulierte sein Werk in den 60er- und 70er-Jahren. Zwar kannte der Kanadier die Computer-Technologie, ihren globalen Siegeszug sah er aber so nicht voraus. Das World Wide Web gab es nicht und die ersten Heimcomputer waren sperrig, langsam und leistungsbegrenzt.
McLuhans medientheoretischer Ansatz ist ein anderer und fut auf der Analyse der Interaktion von Mensch und Fernsehen. Warum also werden McLuhans berlegungen auch im heutigen Diskurs noch bemht, wenn es darum geht, das Verhltnis von Mensch und neuen" Medien zu deuten? Lewis H. Lapham behauptet im Vorwort zu Die magischen Kanle. Understanding Media": Vieles was er zu sagen hatte, macht 1994 wesentlich mehr Sinn als 1964" (McLuhan 1995: 3). An Laphams Aussage anknpfend widme ich mich deshalb der Frage, ob und wie aktuell McLuhan 2010 ist. Meine These lautet:
Vieles was er, Marshall McLuhan, zu sagen hatte, macht 2010 wesentlich mehr Sinn als 1964. McLuhan hat die jetzige Mensch-Maschine-Interaktion vorweggenommen.
Ich will darstellen, dass McLuhans Ideen visionr und universell anmuten und deshalb auch fernab vom eigentlichen Betrachtungsgegenstand, dem Fernsehen, in abstrahierter Form Anwendung finden knnen. Dafr werde ich die fr meine Fragestellung relevanten berlegungen McLuhans skizzieren und vor dem Hintergrund der Multitouch-Technologie reflektieren. Was passiert, wenn der Mensch einen intelligenten Computer intuitiv per Touchscreen bedient? Wie ist die hier stattfindende Interaktion zwischen Mensch und Maschine mit McLuhan zu erklren? Kulminiert in einer solchen Interaktion womglich die These McLuhans, alle Medien sind Erweiterungen bestimmter