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Das Geistliche Furstentum in Koln Bei Den Erzbischofen Anno II. (1056-1075) Und Engelbert I. (1216-1225)
Bok av Malte Sachsse
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: sehr gut, Universitt Duisburg-Essen, Veranstaltung: Die Erzbischfe von Kln im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Den Ausgangspunkt dieser Hausarbeit bildet das Gesprch De malis et bonis Archiepiscopis Coloniensibus" des von etwa 1180 bis 1240 lebenden Zisterziensermnchs Caesarius von Heisterbach, in welchem er mit einem Novizen die Aussichten deutscher Bischfe diskutiert, das Seelenheil zu erlangen. Da diese im 13. Jh. als episcopus [...] et dux" sowohl das geistliche wie auch das weltliche Schwert fhrten3, konfrontiert Caesarius den jungen Mnch mit der Aussage eines Pariser Scholasters, der den Bischfen die Mglichkeit der Erlsung abspricht. Daraufhin verweist der Novize auf die heiligmigen Klner Erzbischfe Bruno I., Pilgrim, Hermann II. und Anno II., hii omnes duces erant et pontifices" und Caesarius stimmt zu, dass jene fromme Mnner waren, die Burgen zerstrten und Klster bauten, whrend sie nun Burgen bauen und Klster schdigen6.
Der hiermit angesprochene Kontrast zwischen dem Geistlichen Frstentum des 10. wie 11. Jhs. und dem des 13. Jhs. soll im Folgenden nher untersucht werden. Dazu soll die Gewichtung von spiritualia und temporalia in der Amtsfhrung Annos II. (1056-1075) auf der einen und Engelberts I. (1216-1225) auf der anderen Seite verglichen werden. Nachdem zunchst Annos, dann Engelberts Herkunft und Werdegang, geistliche und weltliche Leistungen dargestellt und bewertet worden sind, wird der Versuch unternommen, die beiden Erzbischfe abschlieend auf der Basis der dadurch gewonnenen Erkenntnisse gegenberzustellen.