Die Unterschiedliche Darstellungsabsicht in Der Text berlieferung Des 'reinhart Fuchs'

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der 'Reinhart Fuchs' ist das einzige Werk, aus dem sein Autor, der nach den Bearbeitungen P und K 'der Glichesere her Heinrich' (V. 2250f., 1786-1788) heißt, bekannt ist. Auch der ursprüngliche Titel des Werks ist umstritten. In der deutschen Tradition gab es keine kontinuierliche Weiterentwicklung des 'Reinhart Fuchs'; "Goethes 'Reineke Fuchs' beruht auf der Anknüpfung an die französisch-niederländische Tradition" (Göttert 1975: 68).Die Erzählabsicht im 'Reinhart Fuchs' wurde bereits von Schilling (s. 1989) analysiert. Dieser beleuchtet die Thematik jedoch nicht vor dem Hintergrund der Textüberlieferung. Die Abweichungen der Texte S und K sowie ihre Auswirkungen auf die Typisierung von Fuchs und Wolf sind das Thema dieser Hauptseminararbeit.Ziel der Untersuchung stellt es dar, aus den jeweils unterschiedlichen Typisierungen von Fuchs und Wolf Rückschlüsse auf die Erzählintention, also das didaktische Ziel des jeweiligen Bearbeiters, zu ziehen.Zuerst soll auf Basis der Forschungsliteratur ein knapper Überblick über Überlieferung, Inhalt und Struktur des 'Reinhart Fuchs' gegeben werden, woraufhin die Konsequenzen der Unterschiede zwischen S und K im Hinblick auf die Darstellung des Fuchses und des Wolfs untersucht werden. Stemmatologische Überlegungen wurden bereits in erschöpfendem Maße angestellt und sollen daher in dieser Seminararbeit nicht weiter geführt werden.