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Die Funktion Der Tr ume Im Rolandslied
Bok av Svenja B
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,0, Universitt Stuttgart (Institut fr Literaturwissenschaft - Abteilung fr Germanistische Medivistik), Veranstaltung: Karl der Groe in der Literatur des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Trume des Herrschers Karl aus dem Rolandslied des Pfaffen Konrad sowie aus dem altfranzsischen Rolandslied untersucht. Die beiden Texte stehen zueinander in Beziehung, denn Konrad orientierte sich an der franzsischen Version. Das Rolandslied wird auerdem als Karlslied bezeichnet. Diese Aspekte werden im Verlauf der Arbeit an den Trumen ersichtlich.
Nach STEINMEYER existieren drei Traumkategorien im Mittelalter: der Traum, der von Gott gesandt und somit wahr ist, der trgerische vom Teufel verursachte Traum sowie der auf physiologischen Vorgngen basierende Traum. Dabei sind gottgesandte Trume auserwhlten Persnlichkeiten, die ein intensives Verhltnis zu Gott haben, vorbehalten. Da der Herrscher Karl zweifelsfrei eine Persnlichkeit dieser Art ist, ist fr diese Arbeit die erste Traum-kategorie relevant. Die Botschaft Gottes kann GEITH zufolge dem Trumenden verschlsselt, aber auch klar und deutlich offenbar werden. Dabei sieht er die allegorische Verschlsselung als typisch fr die Trume im Mittelalter an. STEINMEYER betont, dass durch die Allegorien eine scheinbare Abweichung zwischen Trauminhalt und Traumsinn entsteht. Unter Allegorie versteht man eine Form von Bildlichkeit, die sich in der Regel durch die Koexistenz zweier Bedeutungen oder Bedeutungsebenen auszeichnet". Beim Symbol dagegen wird der eigentliche Sinn des zeichenhaft stehenden Gegenstandes durch den symbolischen ber-lagert".
So wie die Allegorien typisch fr die Trume sind, finden sich auch typische Themen des Mittelalters im Rolandslied verankert. Nach SPIEWOK sind das Kreuzzugsthema und das Herr-schaftsthema als zentrale Themen im Rolandslied a