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Das unbezwingbare Fehlen : Ausdruck, Dualismus und Subjektivitat in Samuel Becketts Drei Dialogen
Bok av Falk Roessler
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Universitt Potsdam (Institut fr Philosophie / Insitut fr Knste und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Drei Dialoge" zwischen Samuel Beckett und Georges Duthuit haben es zu einer gewissen Berhmtheit gebracht, was sie vor allem einer uerung Becketts zu verdanken haben, die allzu gern zitiert wird:
"The expression that there is nothing to express, nothing
with which to express, nothing from which to express,
no power to express, no desire to express, together with
the obligation to express."
Damit - so eine hufig anzutreffende Interpretation - wrde Beckett sein sthetischs Programm umreien. Doch je genauer man sich diesen Satz anschaut, desto verdrehter wird er. Ganz so einfach macht es uns Samuel Beckett wohl doch nicht.
Die Arbeit geht dem ominsen Zitat zunchst konsequent auf den Grund und versucht zu verstehen, wie man diese uerung verstehen kann. Dabei fllt auf, dass Beckett sich an einen sprachkritischen Diskurs anschliet, der bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts einsetzt und mit vielen weiteren Verunsicherungen einhergeht. Beckett radikalisiert diese Verunsicherungen zur Totalitt, sodass knstlerischer Ausdruck zur vollstndigen Unmglichkeit erklrt werden kann. Interessanter Weise bringt er diese Ansicht jedoch zum Ausdruck - zumal in einem essayistisch-argumentativen und nicht zuvorderst knstlerischen Text. Und interessanter Weise ist seine Argumentation offensichtlich fehlerhaft.
Aus diesem Paradox speist sich die weitere Untersuchung der "Drei Dialoge", die sich den Grundvoraussetzungen und Konstituentien fr Becketts vermeintliche sthetische Theorie widmet. Es zeigt sich zunehmend, dass sich Becketts Haltung in diesen Gesprchen in eine Sackgasse verrennt - und eben in diesem Verrennen eine Erkenntnis performativ erlebbar wird, die den argumentativen Rahmen der uerungen sprengt: die Unvermeidlichkeit von Subjekti