Homosexualit t Und Homophobie Im Fu ball

Bok av Daniel Haller
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 2,0, Macromedia Fachhochschule der Medien Kln, Sprache: Deutsch, Abstract: Homophobie im Fuball ist in Deutschland immer noch weit verbreitet. Trotzdem konnte in den letzten Jahren eine Entwicklung im Kampf gegen diese Aversion erkannt werden. Der englische Fuball war der erste, der etwas fr Homosexualitt getan hat. So bekommt in England ein Fan, der sich im Stadion beleidigend gegenber Homosexualitt ausdrckt, Hausverbot und je nach Ausma sogar noch an Strafverfahren. In Deutschland sind die Kampagnen noch nicht so weit. Zwar hat sich vor allem nach dem Tod Robert Enkes etwas verndert, jedoch braucht dieser Prozess auch Zeit. Der DFB fordert, dass es keine Tabuthemen mehr im deutschen Fuball gibt. Jeder Fuballer soll offen mit seinen Problemen umgehen knnen, zumindest dem eigenen Verein gegenber. Die vorangegangen Outings eines Spielers zeigen jedoch wie schwierig es ist als homosexueller Fuballer Fu zu fassen. Bei allen erlitt die Karriere einen Knick. Einige brachen ihre Karriere ab, weil sie mit dem Druck nicht klar kamen und nicht auffliegen wollten. Dazu kommt das immense Medieninteresse. In Deutschland hat sich bislang noch kein aktiver Fuballer geoutet, sodass die Presse nur darauf wartet bis es endlich passiert und denjenigen unter Beschuss nehmen wird. Die Fanszene hat sich in dieser Hinsicht auch verndert. Mittlerweile gibt es viele homosexuelle Fuballfanclubs, die sich auch nicht verstecken, sondern im Stadion Flagge zeigen. Auch die Vereine wissen, dass sie nach dem Tod von Robert Enke offener und aufmerksamer mit den Spielern umgehen mssen, um ein weiteres Drama dieser Art zu vermeiden. Die Spieler halten sich mit ihrer Meinung ber Homosexualitt im Fuball in der ffentlichkeit eher zurck. Aber wenn sich dann doch Fuballer zu Wort melden, dann geben sie an mit homosexuellen Mitspielern kein Problem zu haben und dass sich das Verhltnis zu ihnen nicht