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Der kategorische Imperativ in Kants 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' : Darstellung und Eroerterung
Bok av Anne Meinberg
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universitt Bielefeld (Institut fr Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1 Entstehungsgrund und Standort der GMS1
Im Rahmen der kritischen Schriften Kants folgte nach seinem Werk: Kritik
der reinen Vernunft (1781) eine Kritik der praktischen Vernunft (1788). Als
deren Vorlufer und Fundament zugleich betrachtet Kant die Grundlegung,
die er voranschickt, einmal um sie einem breiterem Publikum zugnglich zu
machen, zum anderen, weil er klarstellen wollte, dass es zur Beurteilung
von Moral objektiver Kriterien bedarf, die allein in der Vernunft aufzufinden
seien.
Obgleich, wie Kant sagt, bereits der gesunde Menschenverstand imstande
sei zu beurteilen, ob eine Handlung gut ist, bedrfe es der Philosophie, um
mit Sicherheit zu entscheiden, dass die Vernunft ihre eigenen Prinzipien
auch tatschlich anwendet, da die Natur des Menschen bestrebt ist, diese
zu umgehen.
Wie und in welcher Weise wird der Wille durch Vernunft bestimmt?
Wenn es sich um Fragen der Moralitt handelt, kann dies nur durch Grnde
a priori, also vor aller Erfahrung, unabhngig von anthropologischen Voraussetzungen,
ja, selbst jenseits der Motivation durch Religion geschehen,
so Kant.
Vor aller Erfahrung aber ist Metaphysik. Das Anliegen Kants ist es, eine Moralphilosophie
zu begrnden, die die Gesetze der Sittlichkeit auf ihre metaphysischen
Anfangsgrnde zurckfhrt. Indem die Grundlegung die Bedingungen
eines mglichen reinen Willens unter der Idee der Freiheit des
Handelns untersucht, ist sie Wegbereiter fr diese Aufgabe.