Die Romankrise Und Drei L sungsvorschl ge

Bok av Sylvia Rexing-Lieberwirth
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Literatur der Weimarer Republik , Sprache: Deutsch, Abstract: Krise bedeutet Entscheidungssituation, bedeutet Wende- und Hhepunkt in einer gefhrlichen Entwicklung. Krise ist das globale Schlagwort des Tages. Zunchst und vor allem auf der groen Bhne der Weltfinanz- und Wirtschaftspolitik, von wo aus mittel- oder unmittelbar alle anderen Bereiche betroffen werden. Es geht um nichts weniger als die Neuordnung der Systeme. Die Frage, die sich allen dabei stellt, ist: Wer kann die Krise bewltigen und wer kann es nicht? Die Situation des deutschsprachigen Romans am Anfang der literarischen Moderne war eine krisenhafte - dies zumindest diagnostizierten und diskutierten nicht wenige der fhrenden Autoren, Essayisten und Publizisten des noch jungen 20. Jahrhunderts, allen voran Otto Flake, der mit seinem Artikel Die Krise des Romans von 1922 zum Stichwortgeber wurde. Andere Autoren distanzierten sich von dieser These, indem sie sowohl argumentativ als auch literarisch den Beweis anzutreten versuchten, dass von Krise keine Rede sein konnte. Wie konnte es zu einer solchen Diskussion kommen? Welche waren die Punkte, die fr, und welche, die gegen eine Krise sprachen? Und welche Lsungswege beschritten die beteiligten Autoren? Die vorliegende Arbeit hat sich die Aufgabe gestellt, Antworten auf diese Fragen zu finden. In einem ersten Schritt soll dazu die Stellung der Romanautoren in den Jahren vor und whrend der Weimarer Republik beleuchtet werden, wobei es zu errtern gilt, wie und wann der literarische Epochenbegriff Moderne" in Deutschland entstand, der aus der Gegenwart betrachtet lngst klassisch ist - scheinbar ein Paradoxon? Sodann sollen mgliche verursachende Momente fr die Romankrise nachzeichnet und ausgewhlte Diskussionsbeitrge von Otto Flake, Alfred Dblin, Robert M