Die Theogonie des Hesiod : Eine religionswissenschaftliche Analyse

Bok av Joschka Riedel
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Georg-August-Universitt Gttingen (Seminar fr Religionswissenschaft), Veranstaltung: Einfhrung in die Religionsgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Hesiod, ein Dichter buerlicher Herkunft aus dem mittelgriechischen Botien, der um die Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. seine Theogonie schrieb und ber dessen Leben wenig bekannt ist, gibt in seinem Hauptwerk an, von den gttlichen Musen inspiriert zu sein, die Herkunft und Abfolge der Gttergenerationen in genealogischer Form darzustellen. Bei der Hermeneutik der hesiodischen Theogonie ist es in der Forschung umstritten, ob der botische Dichter das Werk als Ganzes verfasste, oder ob unbekannte Interpolatoren gewisse Passagen einfgten oder nderten. Fr von Fritz rckt diese Fragestellung in den Hintergrund, wenn er betont, dass die Interpretation vor jeder Interpolations-, Umstellungs- oder Schichten- und Entwicklungstheorie den Vorrang hat." Auch fr unsere Betrachtungen sollen Unschlssigkeiten ber etwaige sptere Vernderungen der ursprnglichen Originalfassung ausgeblendet sein und die Theogonie in ihren weiteren Zusammenhngen als zusammengehriges Werk gedeutet werden. Welche religisen Inhalte die Theogonie offenbart, welche thematischen Schwerpunkte Hesiod in ihr setzt und inwieweit das Gedicht Aufschluss gibt ber die griechische Gtterwelt und ihr Verstndnis durch Hesiod, soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Zunchst werden zentrale Abschnitte der Theogonie in ihrem Inhalt kurz skizziert und in ihrer Bedeutung fr das Gesamtwerk errtert. Das einleitende Vorwort, ein erster kosmogonischer Teil bis zu der Entmannung des Uranos durch Kronos und die Kmpfe unter den Gttern mit der Etablierung des Zeusreiches sollen dabei als Unterteilungspartien dienen, bevor die besondere Stellung des Zeus in der hesiodischen Gtterwelt als ein Schwerpunkt der Theogonie thematisiert wird.