Kafka und Kristeva : Erprobung des Intertextualitatsmodells nach Julia Kristeva an Franz Kafkas Bericht fur eine Akademie

Bok av Alexander Hoffmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Deutsches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Kafkas weltliterarische Bedeutung manifestiert sich erstens in den Einflssen, die von den Werken anderer Autoren auf Kafkas Oeuvre ausgegangen sind und zweitens in jenen, die es selbst auf die Werke anderer Autoren nahm." Vor allem um die Einflsse anderer Werke auf die Texte Franz Kafkas soll es in dieser Arbeit gehen. Sie macht es sich zur Aufgabe, die Mglichkeiten und Grenzen einer intertextuellen Interpretation von Kafkas Erzhlung Ein Bericht fr eine Akademie herauszuarbeiten. Wenn in diesem Zusammenhang von Intertextualitt gesprochen wird, ist der Ansatz von Julia Kristeva gemeint, der dieser Arbeit als magebliche theoretische Fundierung dienen soll. Und das gerade weil er mit einem hheren Grad an Unbestimmtheit operiert, als der zweite groe, mit ihm konkurrierende Ansatz, zu dessen Vertretern etwa Ulrich Broich und Manfred Pfister zhlen. Anders als deren Konzept, dass aufgrund des eng gesteckte Rahmens nur greifen kann, wenn intertextuelle Bezge markiert und intendiert sind, geht Kristeva von einem Textbegriff aus, fr den sie exemplarisch Kafkas Werke heranzieht: Gerade ihn sieht sie als einen Vertreter des polyphonen Romans des 20. Jahrhunderts, der Sprache innerlich [...] macht" und deshalb ihrem Konzept eher zu entsprechen vermag.