Jungs in Der Krise? : Zur Verknüpfung von 'verunsicherten Männlichkeiten' und Jungen als 'Problemfälle'

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Persnlichkeitspsychologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Institut fr Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Genderforschung wurde den Frauenthemen viel Raum gegeben, auch in Gesellschaft und Politik sind Debatten ber Gewalt an Frauen, Lohnungleichheit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Barrieren auf dem Arbeitsmarkt en vogue'. Die Mnnerthemen standen daher bis in die spten 80er Jahre im Schatten der Frauenbewegung, sie waren nicht ganz so breit aufgestellt und wurden sehr eindimensional diskutiert. Deutlich wird die Einseitigkeit daran, dass aus den Frauenthemen immer dann Mnnerthemen entstanden, wenn nach den Ursachen fr (z.B. finanzielle) Ungleichheit gefragt wurde. Mnner wurden dann als das hegemoniale, privilegierte Geschlecht dargestellt. Im Kontrast hierzu finden sich aber seit etwa zwei Dekaden und besonders in den letzten Jahren Bewegungen in diesem Feld, die sich aus obiger Darstellung lsen und den Kontrast zwischen kollektiver Privilegiertheit" auf der einen Seite und persnlicher Unsicherheit" der Mnner auf der anderen Seite in den Bick nehmen. In diesem Rahmen bewegt sich auch die vorliegende Arbeit. Es soll nicht Ziel dieser Arbeit sein, die hegemoniale Position der Mnner heraufzubeschwren und anzuprangern und ebenso wenig, die Krise der Jungen und Mnner auszurufen. Beide Darstellungen bilden meiner Meinung nach die Wirklichkeit nicht ab und es bedarf stattdessen einer integrierenden Perspektive, die beide Blickwinkel nutzt um ein mglichst umfassendes Bild zu erhalten. Wie im Titel bereits angedeutet, werde ich mich sowohl mit der Verunsicherung als auch mit den Problemen von Jungen und Mnner beschftigen. Das Thema deutet vielleicht auf den ersten Blick an, dass ich mich den Mnnlichkeiten' aus der defizitorientierten Perspektive nhern werde, jedoch ist dies sozusagen Mittel zum Zweck'. Ich mchte vielmehr aufzeigen, wie wich