Sowjetischer Montagefilm - Der besondere Beitrag Sergej Eisensteins zur Geschichte der Filmkunst

Bok av Tatjana Baron
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Universitt Mannheim (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Einfhrung in die Mediengeschichte: Von der Sprache zum Web 2.0 , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film als eines der Medien moderner Zeit gehrt zu den wichtigsten und fortschrittlichsten medialen Erfindungen unserer Gesellschaft. Bereits im 19. Jahrhundert beginnt die Entwicklung des Mediums mit seinen zahlreichen Vorlufern, wie zum Beispiel Laterna Magica, Kinetograph, Kinetoscope und schlielich Kinematograph der Brder Lumire in Verbindung mit Fotographie. Erst durch die Mglichkeit der Bilderprojektion, den Effekt der Bewegungstuschung und die dadurch direkte Fixierung der Realitt entsteht der Film. James Monaco definiert den Begriff Film" als jenen Aspekt der Kunst, der das Verhltnis zur Umwelt behandelt". An dieser Definition wird sich die vorliegende Arbeit ausrichten. Der Film wird als Kunst und Kommunikationsmittel innerhalb einer Gesellschaft betrachtet. Hierbei wird an die nach dem Ersten Weltkrieg entstandenen formalistischen Bewegungen der Filmkunst in Europa angeknpft. Die zwei wichtigsten dazugehrenden knstlerischen Richtungen der Stummfilmzeit waren zum einen der deutsche Expressionismus, beeinflusst vom Theater und mit einer stilisierten Art der Inszenierung von imaginren Welten, und zum anderen das sowjetische Montagekino, basierend auf einer komplexen Filmtheorie des sowjetischen Regisseurs Sergej M. Eisenstein und eng verbunden mit der politischen Entwicklung in der Sowjetunion am Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Ziel dieser Arbeit besteht einerseits darin, den Beitrag der Montagekunst zur Entwicklung des Films als neues Medium zu beurteilen, und andererseits herauszufinden, in welchem Zusammenhang die gesellschaftlichen Umstnde in der Sowjetunion am Anfang des 20. Jahrhunderts und die Theorien der Filmmontage sowjetischer Filmemacher, insbesondere die