Androhung und Anwendung von militarischem Zwang auf multilateraler Ebene als Mittel eigener Interessenpolitik : Zwei internationalisierte Konflikte im Vergleich

Bok av Manuel Irman
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 3,0 (CH: 4,0), Universitt Zrich (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Forschungsseminar IB "Global Governance: Erwartungen und Ziele", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Androhung von militrischem Zwang zur Durchsetzung eigener Interessen fand nach dem Ende des Kalten Krieges als eine moderne Art von Kanonenbootpolitik vermehrt Anwendung. Der Zusammenschluss gleichgesinnter Staaten und die fr ein erfolgreiches Vorgehen ntige Eskalationsdominanz sind dabei zentrale Merkmale. Militrische Zwangsandrohung ist aber nur dann ein erfolgreiches politisches Instrument, wenn der Konflikt gelst werden kann, ohne dass die angedrohten Massnahmen je angewandt werden mussten. Zwei prominente Konflikte, in welchen die USA nach dem Ende des Kalten Krieges eigene aussenpolitische Interessen auf an-deren Kontinenten mittels Zwangsandrohung durchzusetzen versuchte, waren der Zweite Golfkrieg und der Kosovo-Konflikt. Die Resultate dieser hier untersuchten Konflikte legen jedoch den Schluss nahe, dass die Androhung von militrischem Zwang eine weitere Eskalation nicht verhindern kann und es schliesslich doch zum bewaffneten Konflikt zwischen den widerstreitenden Parteien kommt.