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Der War on Drugs in der Andenregion : Weshalb die Drogenpolitik der USA gescheitert ist
Bok av Jakob Weber
Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sdamerika, Note: 1,3, Freie Universitt Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: ... Die angewandte Strategie der USA konzentriert sich im Wesentlichen auf die Angebotsbekmpfung, der Ursprung des Problems wird in den Produktionslndern verortet und der Nachfragebekmpfung wird bewusst ein geringerer Stellenwert eingerumt. Die Drogenproblematik ist fr die USA also eher ein auenpolitisches als ein innenpolitisches Thema, womit sich die Verlagerung der einhergehenden Probleme und Kosten in die Produktionslnder erklrt. Diese Sicht- und Herangehensweise trgt dazu bei, die Militarisierung der Drogenpolitik zu erklren. Die USA verfolgen einen auenpolitischen Ansatz, der militrische Interventionen nicht als ultima ratio sondern als eine gleichberechtigte Strategie neben diplomatischen Mitteln umfasst, so auch in der Andenregion. Der Misserfolg der Drogenpolitik ist dabei erheblich auf den angebotsorientierten, militrischen Fokus zurckzufhren, der die Gewaltauswchse, die mit der Drogenindustrie verzahnt sind, mit gleichen Mitteln zu bekmpfen versucht. Anstatt die Zahl und Schlagkraft der Gewaltakteure wirksam zu reduzieren, fhren die kriegerischen Mittel zu einer Destabilisierung der Andenregion, die sich an einer erhhten diplomatischen Spannung und der militrischen Aufrstung dieser Staaten ablesen lsst. Es wird ersichtlich, dass militrische Einstze, die bei der Vernichtung der Drogenproduktion und der Unterbindung des Drogenschmuggels zu beobachten sind, nur zu einer Symptom- statt Ursachenbekmpfung taugen.
Mit der angebotsorientierten Ausrichtung der Drogenpolitik lsst sich ebenfalls das unilaterale Vorgehen der USA in der Andenregion in Zusammenhang setzen. Die hegemoniale Vorgehensweise der USA hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Situation in der Andenregion gefhrt, die sich durch unkooperatives Verhalten der Staaten unterein