Moglichkeiten Zur Legalisierung Der Sterbehilfe in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 3,0, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Katholische Theologie), Veranstaltung: Katholische Theologie / Moraltheologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es nicht ein Recht des Menschen auf einen Tod in Wrde - im Zweifel durch die knstliche Herbeifhrung des Todes zur Vermeidung unwrdigen Leidens? Was ist unwrdiges Leiden? Konterkariert die Ttung eines Menschen nicht in anderer Weise mit Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland: Die Wrde des Menschen ist unantastbar" - auf den in Bezug auf das mutmalich wrdigere Sterben eines euthanasiewilligen Menschen verwiesen wird? Was bedeutet nun Tod in Wrde? Kann der gesunde Mensch sich erlauben, darber zu urteilen, ob das Leiden des Sterbenden durch die Mglichkeiten der Palliativmedizin in einem Ma gelindert werden kann, das den Wunsch nach einer vorzeitigen Beendigung des Lebens unntig macht? Oder ist es gar unmoralisch, wenn sich Kirche, Moraltheologen und rzte Behauptungen anmaen, dass die Mglichkeiten der Palliativmedizin und der liebevollen Betreuung Sterbender ausreichend sind und Sterbehilfe nicht gefordert zu werden braucht. Kann man als gesunder Mensch das Leiden eines Todkranken tatschlich adquat beurteilen - oder spielt man in einer solchen Rolle in hnlicher Weise Gott, wie auch ein Arzt, der einem Todkranken das todbringende Medikament verabreicht? Gehen wir von einem christlichen Weltbild aus, so muss sich auch die Frage aufdrngen, ob nicht - im Sinne der vieldiskutierten Theodizee-Frage und der Annahme, dass der Herr uns eigene Entscheidungsmglichkeiten im Rahmen seiner Schpfung, beispielsweise durch die Schpfung des Menschen mit den Mglichkeiten seines Verstandes - der Mensch eben auch von Gott gegeben nicht nur die Freiheit, sondern medizinisch eben auch die Mglichkeit zu tten hat; mindestens in bestimmten Situation? Oder legen wir die Theologie zu Grunde, dass Gott das Leben eines je