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Heinrich IV. und Papst Clemens III. (gest. 1100)
Bok av Maria Enderlein
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wibert von Ravenna, der spätere Gegenpapst Clemens III. wurde zwischen 1020 und 1030 geboren und entstammte einer kleineren italienischen Dynastenfamilie, die im 11. Jahrhundert als Ausfächerung der Markgrafen von Canossa den Grafentitel führte. Die adlige Abstammung wird auch von Bonizo von Sutri bestätigt: er schreibt, Wibert sei nobili orto genere. Die uns zur Verfügung stehende Quellenlage bietet einen guten Einblick in die Thematik, jedoch sind nicht alle Quellen als glaubwürdig zu betrachten, was die Auswahl wiederum stark einschränkt. Bonizo von Sutri ist als die Hauptquelle für den Lebenslauf Wiberts anzusehen, einige wesentliche Aussagen sind aber auch bei Wido und im Register Gregors VII. zu finden, die maßgeblichen Quellen sind alle in der Reihe der Monumenta Germaniae Historica gesammelt.Der aktuellste Forschungsstand ist bei Ingrid Heidrich (1984) und Jürgen Ziese (1982) zu finden, beide Autoren befassen sich zum einen tiefgründig mit der Person Wiberts von Ravenna als auch mit seiner Bedeutung für das Erzbistum Ravenna sowie als späterer Gegenpapst zu Gregor VII. beziehungsweise als rechtmäßiger Papst.Für ein besseres Verständnis der Thematik empfiehlt es sich, neben der Auseinandersetzung mit Wiberts Person als Erzbischof und Papst und Heinrich IV. als seinen Unterstützer, auch die Verhältnisse zur Markgräfin Mathilde von Tuszien zu betrachten. Tilman Struve analysiert das Verhältnis zwischen Heinrich IV. und Mathilde von Tuszien sowie die bedeutende Rolle der Markgräfin zu dieser Zeit in seinem Aufsatz von 1995.Die Arbeit untersucht primär die Bedeutung Wiberts als Erzbischof von Ravenna und das bestehende Verhältnis zu Heinrich IV. Auch das Verhältnis Wiberts zu Papst Gregor VII. findet ebenso Beachtung wie die entscheidende Bedeutung der Markgräfin Mathilde von Tuszien.Abschließend erfolgt eine kurze Analyse der Beziehungen Wiberts als Papst Clemens III. zum Kaiser Heinrich IV.