Der Rechtspopulist J rg Haider - Eine Analyse Seines Politischen Erfolges in sterreich

Bok av Wolfgang Haserer
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Sozialwissenschaftliche Fakultt), Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Jahre lang besuchte Jrg Haider keine Gedenkveranstaltungen fr die Opfer des Nationalsozialismus, dafr nahm er an Veteranentreffen der Waffen-SS teil und lobte im Krntner Landtag die ordentliche Beschftigungspolitik" des Dritten Reichs. Seine rassistischen und rechtsextremen uerungen machten ihn zwar zu einem der umstrittensten Akteure der aktuellen politischen Welt, taten seiner Karriere allerdings keinen Abbruch. Am 3. Februar 2000 erreichte Jrg Haider auf seinem angestrebten Weg ins Kanzleramt seinen vorlufigen Hhepunkt: Der Vorsitzende der Freiheitlichen Partei sterreichs (FP) unterzeichnete zusammen mit dem Chef der sterreichischen Volkspartei (VP) und spteren Bundeskanzler Wolfgang Schssel den gemeinsamen Koalitionsvertrag. Damit hatte Haider in 15 Jahren als Parteivorsitzender die FP aus der Existenzkrise bis in die Regierung gefhrt. Die Reaktionen des politischen Auslands auf die Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FP fielen unerwartet heftig aus: Whrend die Europische Union (EU) unter Fhrung der portugiesischen Ratsprsidentschaft beschloss, die bilateralen Beziehungen zu der Alpenrepublik auf eine rein technische Ebene' zu reduzieren, rief der israelische Prsident Weizmann die rund 8.000 in sterreich lebenden Juden auf, das Land zu verlassen. Daneben fanden in zahlreichen Lndern, unter anderem in Australien und Argentinien, Demonstrationen gegen die neu gebildete sterreichische Regierung statt. Die spanische Zeitung La Republica' stellte die Frage, mit der sich die politische ffentlichkeit der ganzen Welt zu diesem Zeitpunkt beschftigte: Ein neuer Hitler in sterreich?" Interesse und Kritik konzentrierten sich in diesen Tagen nicht auf die FP und ihren rechts gerichteten Kurs, sondern lediglich