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Das Romische Germanien - Die Politischen Und Militarischen Ereignisse Vom 2. Bis Zum 5. Jahrhundert N. Chr.
Bok av Kristian Seewald
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Das rmische Germanien, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Herrschaft des Kaisers Septimius Severus erreichte das Imperium Romanum zwischen 193 und 211 n. Chr. seine grte politische und territoriale Ausdehnung. Etwa 250 Jahre spter, das Imperium war mittlerweile in einen west- und einen ostrmischen Teil zerbrochen, war dieses Reich, von dem seine Bewohner whrend seiner Bltezeit glaubten, es wre ewig, mit der Absetzung des letzten westrmischen Kaisers Romulus Augustulus zugrunde gegangen. Die vorliegende Arbeit befat sich mit den politischen und militrischen Ereignissen, die sich in diesem Zeitraum im Grenzgebiet zwischen den rmischen Provinzen Ober- unter Untergermanien und dem freien Germanien ereigneten. Seit dem Bestehen dieser Provinzgrenzen sahen sich die Rmer dort mit einem Gegner konfrontiert, der sich in der Folgezeit zu einer stetig wachsenden Bedrohung des gesamten Reiches entwickelte: den Germanen.1
Im Glauben an seine kulturelle und militrische berlegenheit unterschtzte Rom diese Gefahr in ihrer Tragweite zunchst. Der zwischen dem 2. und 5. Jahrhundert trotz germanischer Bedrohung wiederholt praktizierte Abzug rmischer Truppen vom Limes an die Ostgrenze, gibt einen Hinweis auf diesen Umstand. Mit wiederkehrender Regelmigkeit nahmen die aus Beute- und Landgewinnungstrieb motivierten bergriffe der Germanen und der Druck auf die Grenze der rmischen Provinzen vom 2. bis zum 5. Jahrhundert zu. Perioden der Verteidigung wechselten im rmischen Lager mit Abschnitten der Ruhe, des Wiederaufbaus des Limes und militrischen Gegenangriffen. Whrend die Germanen, die zumeist als einzelne Stammesverbnde angriffen, zum 5. Jahrhundert hin immer deutlicher das agierende Moment gewannen, wurde das rmische Heer sptestens seit dem 3. Jahrhundert immer strker