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Konsequenz Und Inkonsequenz in Den 'Drei Stucken Fur Zwei Klaviere (1976)' Von Gyorgy Ligeti
Bok av Enrico Ille
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,5, Universitt Leipzig (Institut fr Musikwissenschaft), Veranstaltung: Gyrgi Ligeti, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Drei Stcke fr zwei Klaviere haben bereits die Abhandlung in drei verschiedenen Grenordnungen hinter sich: Zum Ersten durch die kurze Einfhrung, die Ligeti selbst zu dem Stck geschrieben hat, zum Zweiten durch die musiktheoretische Analyse von Reinhard Febel (1978) und zum Dritten durch die ausgedehnte Gesamtanalyse von Stephen Ferguson (1994). Hinzu kommen Behandlungen am Rande oder von Einzelteilen, wie etwa von Herman Sabbe (1987), bei Constantin Floros (1996) und bei Marina Lobanova (2002).
Wegen der teilweisen Akribie in den bisherigen Analysen der Stcke liegt daher die Beschftigung mit einem spezifischen Aspekt nahe. Der Gedanke, sich ber die Frage nach konsequenter Umsetzung vorgegebener Konzeptionen und postulierter Einflsse den Stcken anzunhern, entstand auf Grund einer uerung des Komponisten:
Beim Komponieren geht es wie in der wissenschaftlichen Forschung auch darum, einer Fragestellung systematisch nachzugehen. Das funktioniert in der Kunst nicht wie in der Wissenschaft, trotzdem sehe ich Analogien, wie man zu bestimmten Lsungen kommt."[1]
Die Herangehensweise, sich durch das Komponieren einer selbstgestellten Aufgabe bzw. einem Problem zu stellen und deren Lsung anzustreben, ist sicherlich jedem Komponisten mehr oder weniger bekannt, ist es doch ein wesentlicher Bestandteil kreativen Daseins, sich das Leben schwer zu machen. Dass das nicht allein ein Wesenszug romantischen Knstlertums und seiner Tradition ist, zeigt nicht zuletzt Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge".
Seine zweischneidige Herkunft sowohl aus einem amateur-wissenschaftlichen Umfeld im Elternhaus als auch aus frher musikbezogener Ttigkeit fhrt bei Ligeti jedoch den Aspekt Problemlsungs-orientierten Komponierens ber die Stufe eines allgemeinen Wesenszuges weit hinaus.
Nic