Das R mische Bundesgenossensystem Und Die Reformversuche Der Gracchen

Bok av Thomas Hallmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Technische Universitt Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der rmische Stadtstaat war lange Zeit einer unter vielen Staaten in Italien und entwickelte sich erst nach einer Vielzahl von Kriegen und strategisch wichtigen Entscheidungen zur absoluten Vormacht auf der italienischen Halbinsel, um nur wenig spter den gesamten Mittelmeerraum zu dominieren. Doch wre dieser Weg nicht ohne die latinischen, italienischen und griechischen Volksgruppen, den Bundesgenossen Roms, mglich gewesen. Nachdem Etrusker, Latiner, Samniten und die brigen Staaten Italiens bezwungen waren, wurden diese zu wertvollen Verbndeten, die zwar ihre innenpolitische Autonomie behielten, aber ihre auenpolitische Souvernitt aufgeben mussten. Dies bedeute nichts anderes als Rom auenpolitisch beizustehen, sich der rmischen Auenpolitik zu fgen und dem rmischen Staat Truppen fr dessen Expansionspolitik bereit zu stellen. Damit entstand eine enorme Abhngigkeit und Verbundenheit zwischen dem Hegemonialstaat und dem brigen Italien, wodurch es Rom erst mglich wurde zu einer Weltmacht aufzusteigen. Allerdings war dieses Gemeinwesen noch lngst keine zusammengeschmolzene Einheit, was sich whrend des Zweiten Punischen Krieges am Beispiel Capuas zeigte. Demnach war es nicht nur Rom selbst, sondern auch das auerrmische Italien, das eine nicht zu unterschtzende Gre in der Entwicklung der rmischen Republik darstellte. Ohne die Untersttzung der Bundesgenossen, sowohl militrischer als auch wirtschaftlicher Art, wre ein Aufstieg Roms zu einem Imperium nur schwer mglich gewesen. Diese Art Gemeinschaft, gewachsen ber mehrere Jahrhunderte hinweg, war von einer Vielzahl von Wechselbeziehungen geprgt, die allmhlich eine ganz Italien umfassende, rmische Gesellschaft entstehen lieen. Allerdings war diese Entwicklung keinem natrlichen Prozess zu verdanken. Viel mehr begrndet sich