Soziales Handeln Und Soziale Identit t

Bok av Heike Lemmermann
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2.0, FernUniversitt Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit werden die zentralen Begriffe Pierre Bourdieus (1930-2002) vorgestellt, der in seiner Zeit aufschlussreiche Ansichten bezglich der Thematik der sozialen Identitt in der sozialen Ordnung entwickelt hat. Bourdieus Begrifflichkeiten und Konzepte wurden zu einem groen Teil durch praktische Erfahrungen, besonders durch seinen Forschungsaufenthalt in Algerien zwischen 1958 und 1961 beeinflusst. (vgl. Schultheis:2000, 166). Durch den Begriff Habitus erlutert Bourdieu seine Sicht der Integration von Akteuren in die soziale Ordnung, eine Art Sozialisationstheorie. Grundannahme ist, dass der Habitus alle Werte, Normen und Einstellungen, also das gesamte Wesen eines Menschen beinhaltet und dass er durch eine Art Vergesellschaftung von Innen" in den Menschen integriert wird. Durch dieses bergehen von gesellschaftlichen und sozialen Handlungs- und Denkmustern bestimmt der Habitus auf der einen Seite die soziale Lage des Akteurs, auf der anderen Seite ist er durch den Habitus auch ein Produkt ebendieser Lage. Weiterhin stattet der Habitus uns mit Ressourcen aus, die in Form verschiedener Kapitale zu unseren sozialen und gesellschaftlichen Chancen gehren. Diese Punkte werden ausfhrlich im zweiten Kapitel erlutert. Weiterhin wird dargestellt, wie wir den Habitus erwerben und wie der soziale Raum, Bourdieu nennt ihn Feld, aussieht, indem diese Phnomene geschehen. Prgnant bei der Theorie Bourdieus ist die Abkehr von traditionellen soziologischen Denkmustern wie z.B. Rational Choice wonach soziales Handeln durch institutionalisierte Normbefolgung oder Furcht vor Sanktionen stattfindet. Um diesen Unterschied aufzuzeigen, wird im dritten Kapitel der Arbeit eine der klassischen Sozialisationstheorien von George Herbert Mead vorgestellt, der sich dem Thema aus sozialpsychologischer Sicht nhert und