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Resozialisierungsmanahmen Im Strafvollzug
Bok av Agnes Tluczikont
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalitt abw. Verhalten, Note: 1,3, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beginn der modernen Freiheitsstrafe lsst sich historisch ab der zweiten Hlfte des 16. Jahrhunderts vermerken. In dieser Zeit entwickelte sich das Verstndnis der freiheitsentziehenden Manahme weiter und wurde mit einem Vollzugszweck verbunden. Der Insasse sollte dazu erzogen werden einer Arbeit nachzugehen und eine Ordnung einzuhalten, um ein geregeltes, nicht strafflliges Leben zu fhren. Die ursprngliche Freiheitsstrafe, die auf Vergeltung und Wegsperrung abzielte, entwickelte sich auf diese Weise langsam zu einem Besserungsvollzug mit dem Endziel der Resozialisierung.(1)
Dieses Umdenken und die Umsetzung eines solchen Vollzuges sind Produkte einer langen und schweren Entwicklung, die ber Jahrhunderte hinweg andauerte und noch immer prsent ist. Das Problem, welches sich seit geraumer Zeit auftut, ist die verzerrte mediale Darstellung der Kriminalitt, wodurch die Gesellschaft eine falsche Vorstellung von Strafttern, der Strafzumessung und dem Strafvollzug erhlt. Sie fordert deshalb hrtere Strafen und kritisiert die Vollzugslockerungen stark, weil sie von einem Strafverstndnis ausgeht, in dem das Strafleid fokussiert wird. Zustzlich wird beim Verstndnis der harten Strafen die generelle Abschreckung assoziiert und daran festgehalten. Empirisch betrachtet liefern Studien zur kriminellen Abschreckungswirkung jedoch das genaue Gegenteil. Denn danach ist die zu erwartende Strafschwere kein - oder nur geringer Aspekt gewesen - der gegen die Entscheidung, eine kriminelle Handlung auszufhren, gewogen hat. Das verzerrte Bild lsst deshalb Probleme entstehen, die sich auf die Arbeit mit Strafttern und somit auch auf die Manahmen zur Resozialisierung ausdehnen und die Umsetzung dieser erschweren.
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1 Vgl. Laubenthal, 2008, S.47ff