Angewandte Gesundheitsforderung in Der Aus- Und Weiterbildung Unter Berucksichtung Des Salutogenetischen Ansatzes

Bok av Frank Wiengarn
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspdagogik, Note: 1,7, Universitt Paderborn (Fakultt fr Kulturwissenschaften / Erziehungswissenschaft / Berufspdagogik / Weiterbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief vor einigen Jahren zu einer neuen Sichtweise in der Medizin auf und verwies damit auf den Unterschied zwischen Krankheits- und Gesundheitsmedizin. Whrend erstere sich darauf spezialisiert hat, Krankheiten zu kurieren (Gesundheit ist hier das Nichtvorhandensein von Krankheit), sorgt sich die andere um die Gesundheit (in der Bedeutung von Lebensqualitt und Interpretation des Lebens). Dieser Sichtweise liegt das Konzept der Salutogenese des Medizinsoziologen Aaron Antonovsky zu Grunde, dass er in seinen beiden Hauptwerken1 entwickelt hat.2 Anlass war die Kritik am vorherrschenden biomedizinischen Krankheits- und Prventionsmodell. Antonovskys Interesse gilt mehr der Frage, warum Menschen gesund bleiben und weniger der Frage nach den Ursachen von Krankheiten und sogenannten Risikofaktoren. Primr geht es ihm um die Bedingungen der Mglichkeit von Gesundheit und die Faktoren, welche sie schtzen und erhalten. Er stellt der blichen und damit dichotomen Trennung von Gesund-Sein und Krank-Sein ein Kontinuum mit den Polen Gesundheit/krperliches Wohlbefinden und Krankheit/krperliches Missempfinden (health ease / disease continuum) gegenber. Demzufolge seien weder vllige Gesundheit noch vllige Krankheit wirklich zu erreichen. Jeder Mensch, auch wenn er sich (berwiegend) als gesund erlebt, habe auch kranke Anteile - und solange Menschen am Leben sind, seien auch Teile von ihnen gesund. Folgt man Antonovsky weiter, steht im Vordergrund also nicht, ob jemand gesund oder krank ist, sondern wie nahe bzw. wie entfernt er sich von den jeweiligen Polen Gesundheit oder Krankheit befindet. [...] 1 Health, stress and coping: New perspectives on mental and physical well-being (1979) / Unraveling the m