ber Die Plausibilit t Und Aktualit t Des Ph nomens Der De-Institutionalisierung Der Geschlechterdifferenzen

Bok av Alexandra Mietusch
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1,7, Technische Universitt Berlin (Zentrum fr Interdisziplinre Frauen- und Geschlechterforschung), Veranstaltung: Gender in Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut von Bettina Heintz These (2008: 231) sind wir heute mit einer Vielfalt von Formen und Intensittsgraden von geschlechtlicher Differenzierung und Ungleichheit konfrontiert. In diesem Zusammenhang spricht sie von einer De-Institutionalisierung der Geschlechterdifferenz, in der Geschlechterasymmetrien nicht mehr rechtlich und kulturell abgesichert sind, sondern zunehmend illegitim reproduziert werden. Heintz Erklrungsversuch fr diese Illegitimitt der Reproduktion der Geschlechterdifferenz sind Interaktionen, die durch kulturelle Perzeption und damit einhergehenden Erwartungshaltungen und Verhalten geprgt sind. (vgl. 2008: 235) Dem liegt die Ansicht eines sozialkonstruktivistisch Verstndisse von Geschlecht als ein Konstrukt, das (historisch) konstruiert wurde und dekonstruiert, also verndert werden kann, zugrunde. Als Effekt sozialen Handelns und sozialer Institutionalisierungsprozesse basiert es nicht auf deren natrlicher Vorgabe. Inwiefern zeichnet sich tatschlich ein Wandlungsprozess in Zeiten der Postmoderne als eine "De-Institutionalisierung der Geschlechterdifferenz" ab, wo in funktional differenzierten Gesellschaften die Unterscheidung und Hierarchisierung der Geschlechter zunehmend dysfunktional wird und stattdessen andere Differenzierungslinien an Bedeutung gewinnen? Die Frage lautet also: Ist die Vorstellung der De-Institutionalisierung von Geschlechtsdifferenz als Prozess plausibel und aktuell? Im Folgenden wird der De-Institutionalisierungthese Heintz (2008: 231) nachgegangen und diese - anhand ihres Verstndnisse des Begriffes und des Prozesses - detaillierter nachgezeichnet. Der zweite Teil ihrer These weist darauf hin, dass sich trotz dieses De-Institutionalisierungsproze