Trainingsformen in Pravention und Gesundheitssport. Vibrationstraining und der Einsatz von Muskelstimulationen

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Prvention, Ernhrung, Deutsche Sporthochschule Kln, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vibrationstraining kann auf eine 100 jhrige Entwicklungsgeschichte zurckblicken. Nach der Erfindung des Vibrationsgerts von John H. Kellog im Jahre 1910 dauerte es 60 Jahre bis die Idee des Trainings durch Vibration durch den russischen Wissenschaftler Prof. Vladimir Nazarov auf den Sport bertragen wurde. In dieser Zeit wurde die Technik immer weiter perfektioniert, was dazu fhrte, dass sie es sogar bis in den Weltraum schaffte. An Bord einer russischen Raumfhre ermglichte sie den Kosmonauten der durch Schwerelosigkeit verursachten Rckbildung von Muskulatur und Knochen entgegenzuwirken und so die Weltrekordzeit von ber 400 Tagen im All zu verbringen. Es folgten neue Technologien und Innovationen, die das Vibrationstraining immer bekannter machten. Darber hinaus stellt das Vibrationstraining einen wichtigen Bestandteil des Mars500 Projektes dar, bei dem der bemannte Flug zum Mars in einer 500 Tage Isolation simuliert wird. Heute wre das Vibrationstraining aus der modernen Sporttherapie kaum noch weg zu denken, daher setzt sich diese Arbeit zum Ziel, die Einsatzmglichkeiten jenes Trainingssystems in Prvention und Gesundheitssport herauszuarbeiten. In der Literatur kursieren viele Namen fr dieses Training: Vibrationstraining, Whole Body Vibration (WBV), Biomechanische Stimulation (BMS), Rhythmische Neuromuskulre Stimulation (RNS) oder Hypergravity Training (HT). Allgemein kann man zwei Anwendungsbereiche von Vibration differenzieren. Bei der Ganzkrpervibration wirken die Schwingungen auf einen groen Anteil des Krpers, wobei man die Mglichkeit hat, auf der Vibrationsplatte zu sitzen, stehen oder liegen. Im Gegensatz dazu bezeichnet die Teilkrpervibration eine lokale Anwendung, bei der beispielsweise ein vibrierender Gegenstand festgehalten wird.