Die Russrindenkrankheit (Cryptostroma corticale) des Ahorns in Deutschland

Bok av Philipp Robeck
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Biologie - kologie, HAWK Hochschule fr angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Gttingen, Veranstaltung: Arboristik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schwcheparasit Cryptostroma corticale (ELLIS et EVERH.) GREGORY et WALLER lst die Russrindenkrankheit berwiegend an Bergahorn (Acer pseudoplatanus) aus. Wenige Monate nach dem ersten Fund im Rheintal wird die Russrindenkrankheit im Oktober 2006 im Groraum Leipzig nachgewiesen. Aus infizierten Holzteilen isolierte fruktifizierende Reinkulturen wurden verwendet um den Erreger zu bestimmen. Sanierungsmglichkeiten sind nicht bekannt. Betroffene Bume sollten entfernt werden um die von den Sporen ausgehende, Gesundheitsgefhrdung zu begrenzen. Das Material sollte vernichtet werden. Die Sporen lsen beim Menschen eine allergische Entzndung der Lunge (exogenallergische Alveolitis) aus. Nach Entfernen der Sporenquelle halten Symptome wie Reizhusten, Fieber und Abgeschlagenheit einige Wochen bis Monate an. Es bleiben keine permanenten Schden oder Einschrnkungen erhalten. Das epidemische Potential kann begrenzt eingeschtzt werden, da unterschiedliche Erregerstmme existieren und ebenfalls in symptomlosen Wirten gefunden wurden (BEVERCOMBE und RAYNER 1984). Trockenstress und Wassermangel begnstigen das Wachstum des Pilzes. Temperaturen von ber 23 'C beschleunigen das Myzelwachstum im Wirt (DICKENSON und WHEELER 1981). Das Auftreten der Russrindenkrankheit wird durch die klimatische Erwrmung begnstigt. Der Pilz ist besonders in niederschlagsarmen, trockenen Regionen zu erwarten.