MigrantInnen als aktive Subjekte in der Erwachsenenbildung

Bok av Stefanie Rumersdorfer
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pdagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1, Karl-Franzens-Universitt Graz (Institut fr Erziehungs- und Bildungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Migranten und Migrantinnen sind eine heterogene Gruppe, die sich von einem Ort zum nchsten, mglicherweise mit einem Zwischenaufenthalt an einem anderen Ort bewegte und bewegt. Das geschieht nicht nur oberflchlich und lediglich im physischen Sinn ihrer Anwesenheit, sondern auch im Zuge der unterschiedlichen Bildungsabschlsse, Vorkenntnisse, Fhigkeiten und Fertigkeiten, mit welchen sie dem sterreichischen Bildungswesen begegnen. Menschen, die mit diesem Terminus bezeichnet werden, kommen aufgrund unterschiedlicher Motive und Interessen nach sterreich, um hier eine Bleibe - sehr plakativ gesprochen - ohne Gewalt und mit einer besseren (Berufs-)Chance fr die Zukunft zu finden. Dabei darf nicht auer Acht gelassen werden, dass ein Mensch mit Migrationsgeschichte kein Teil einer unmndigen Masse ist, die wie ein Teig in die jeweils eigene Struktur von Werten und An-sichten gepresst wird und hart geworden ist. In diesem Punkt sehe ich den Handlungsbedarf im sterreichischen (Weiter-)Bildungssystem. Der kritische Blick ist dahingehend, dass Migrantinnen und Migranten nicht als passive Objekte gesehen werden, fr die Gesetze und Bildungsmanah-men, meist Sprachkurse oder Schulungen fr Arbeitslose gemacht werden, ohne ihrem aktiven Zutun, als viel mehr als aktive Subjekte, die vor dem Hintergrund ihrer Migrationsgeschichte und dem Wissen, dass sie in das neue Land bringen, handlungsfhig bleiben und ihre Zukunft als Sub-jekte beispielsweise Lehrende innerhalb des Bildungssystems mitgestalten knnen. In diesem Zu-sammenhang mchte ich SCHERR (2002) erwhnen, der in seinen Ausfhrungen HEGEL, JAMES und MEAD erwhnt, welche ebenso wie er einen relevanten Beitrag zum Thema Sozialitt und Subjektivitt leisteten. Sie gehen davon aus, dass die Entwicklung der individuellen S