Die Bedeutung der Augen in E.T.A. Hoffmanns 'Der Sandmann

Bok av Elisabeth Esch
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitt zu Kln (Institut fr deutsche Sprache und Literatur 1), Veranstaltung: E.T.A. Hoffmann, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 1817 verffentlichte Werk Der Sandmann" von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann handelt nicht von der Sagengestalt des Sandmannes, der mithilfe seines magischen Sandes liebevoll den Kindern Trume bringt. Vielmehr handelt es von dem Protagonisten Nathanael, der in der Gestalt des Sandmannes seine grte Angst sieht, die Angst vor dem Verlust der Augen. Seine Kinderfrau erzhlt ihm das schreckliche Mrchen des Sandmannes, in welchem dieser mithilfe des Sandes brutal die Augen der Kinder raubt. Nathanael sieht sich seiner grten Angst ausgeliefert, die sich durch sein ganzes Leben ziehen wird, bis hin zu seinem Tod. Die folgende Ausarbeitung wird sich mit einem der Motive in Hoffmanns Werk auseinandersetzen. Es wird erlutert, inwieweit die Augen eine besondere Rolle spielen und warum Nathanael so groe Angst versprt, diese zu verlieren. Zunchst wird allgemein auf den Mythos des Auges eingegangen, anschlieend dargestellt, inwiefern Hoffmann die handelnden Personen mithilfe ihrer Augen charakterisiert. Dabei wird auf die Figuren Coppelius beziehungsweise Coppola, Klara, Olimpia und Nathanael eingegangen, weil sie in dem Werk als prgend fr das Motiv der Augen gelten. Es wird kurz psychoanalytisch erklrt, warum Nathanaels Angst vor dem Augenverlust gleichgesetzt werden kann mit der Kastrationsangst. Im weiteren Verlauf wird genauer auf die Stationen des Lebens Nathanaels eingegangen, die prgend fr seine Angst scheinen, die zum Schluss in zwei Wahnsinnsanfllen enden wird.