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Empowerment in der psychosozialen Praxis
Bok av Stefanie Schulz
Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Man hilft Menschen nicht, wenn man fr sie tut, was sie selbst knnen"
Abraham Lincoln
1. Einleitung
Das Eingangszitat von Abraham Lincoln verdeutlicht sehr gut was, meiner Ansicht nach, einen der wesentlichen Leitgedanken des Handelns im sozialpsychiatrischen Arbeitsfeld darstellen sollte. In vielen Bereichen der sozialen Arbeit bestimmt noch immer der Defizitorientierte Blick' die Entscheidungen und das Verhalten der professionellen Mitarbeiter. Herriger beschreibt dies wie folgt: Soziale Arbeit, wie so viele andere helfende Berufe auch, hat viele Bestnde ihrer Theorie und Praxis auf der Annahme aufgebaut, da Klienten zu Klienten werden, weil sie Trger von Defiziten, Problemen, Pathologien und Krankheiten sind, da sie - im kritischen Mae - beschdigt oder schwach sind (Herriger, 2010, S.68). Empowerment richtet sich an die Arbeitshaltung der professionellen Mitarbeiter und fordert von ihnen, den Klienten mehr Selbstbestimmung und Verantwortung in ihrem Handeln zu bertragen. Dabei soll sich die Sichtweise der Sozialarbeiter von den Schwchen der Klienten lsen und deren Fhigkeiten und Ressourcen mehr Beachtung geschenkt werden. Jedoch entspricht das Empowerment-Konzept gegenwrtig nicht den wissenschaftstheoretischen Anforderungen und darf daher nicht als Methode verstanden werden. Hinzu kommt, dass keine klaren Vorgaben bestehen, auf die die Vertreter dieses Konzepts in verschiedenen (Problem-)Situationen zurckgreifen knnen. Allerdings ist ein Ziel dieses Konzeptes Denkanste zu geben, um die eigene Arbeitshaltung zu berprfen und in einem anderen, neuen Blickwinkel zu betrachten (vgl. Stark 1996, S. 155).
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Zusammenfassung