Quotenstichproben - sinnvoll oder nicht? : Theorie und Empirie des Quotenverfahrens.

Bok av Aleksandar Yankov
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Ruhr-Universitt Bochum (Fakultt fr Sozialwissenschaften, Sektion: Methoden und Statistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des 19. Jahrhunderts entstand die Idee, dass man statt einer ganzen Gruppe von Menschen nur einen Teil von ihr beobachten oder befragen kann, um Aussagen ber alle Mitglieder der Gruppe zu machen. Heutzutage werden tglich Erhebungen auf dieser Basis durchgefhrt. Es werden nur wenige Personen ausgewhlt und befragt. Die Auftraggeber erhoffen sich dabei gute Qualitt. Sie hoffen also, dass die Personen so ausgewhlt werden, dass eine genaue Vorstellung von den Verhltnissen in der der Stichprobenziehung zugrunde liegenden Gesamtheit mglich ist. Und sie haben zurecht hohe Ansprche. Schlielich geht mit einer solchen Durchfhrung einer Umfrage ein hoher finanzieller Aufwand einher. In der Geschichte der Stichprobenziehung wurden zahlreiche Auswahlverfahren konzipiert. Zwei von ihnen haben sich durchgesetzt, weil sie diese gute Qualitt versprachen: die Zufallsauswahl und die Quotenauswahl. Diese werden in den meisten Fllen angewendet. Whrend erstere einen theoretischen Hintergrund hat und theoretisch gute Schtzungen erlaubt, deren Genauigkeit wahrscheinlichkeitstheoretisch berechnet werden kann, hat die zweite keinen theoretischen Hintergrund. Quotenstichprobenerhebungen werden meistens in der kommerziellen Markt- und Meinungsforschung durchgefhrt, weil sie angeblich kostengnstiger und schneller seien als Zufallsauswahlen und auerdem vergleichbare Resultate liefern wrden. Im wissenschaftlichen Kontext gelten sie jedoch, wenn nicht als unbrauchbar, dann zumindest als weniger sinnvoll und unzuverlssig, weil hier die Auswahl nicht zufllig", sondern bewusst" erfolge. In dieser Arbeit soll dieser Behauptung auf den Grund gegangen werden. Es soll untersucht werden, inwiefern Quotenstichproben wirklich unbrauchbar bzw. unzuverlssig sind und in